„Elisabeth“ kehrt nach Schönbrunn heim

Das Erfolgsmusical „Elisabeth“ wird an zwei Tagen im Juli im Ehrenhof von Schloss Schönbrunn zu hören sein - und das in Starbesetzung. Bei der semikonzertanten Aufführung werden Pia Douwes und Viktor Gernot auftreten.

Dass die Uraufführungs-Elisabeth Pia Douwes erneut ihre Lebensrolle übernehmen und mit Mark Seibert als Tod das Tanzbein schwingen wird, war bereits bekannt. Seit Mittwoch ist klar: Die beiden Stars sind nicht die einzigen der Produktion. Viktor Gernot wird - wie schon bei der Uraufführung 1992 - als Kaiser Franz Joseph zu hören sein, während Daniela Ziegler abermals die dominante Erzherzogin Sophie gibt.

Lukas Perman schließlich ist erneut für die Rolle des suizidalen Kronprinz Rudolf engagiert. Diese Gruppe der Musicalgrößen hält Regisseur Gil Mehmert zusammen, der in Österreich etwa schon mit „The Who’s Tommy“ am Linzer Musiktheater präsent war.

Musical-Konzert "Elisabeth" im Ehrenhof Schloss Schönbrunn

APA/Herbert Pfarrhofer

v.l.n.r Michael Kunze, Sylvester Levay, Mark Seibert, Daniela Ziegler, David Jakobs, Patricia Nessy, Viktor Gernot und Hans Neblung

Am Originalschauplatz zu sehen

Realisiert werden die beiden Konzerte von den Vereinigten Bühnen Wien (VBW) gemeinsam mit der Show Factory Entertainment. Schließlich habe man die Idee, das Großvorhaben am Originalschauplatz des Musicals zu inszenieren, schon lange geplant. „Eine schönere Kulisse kann man sich nicht vorstellen“, zeigte sich VBW-Musicalintendant Christian Struppeck bei der Präsentation in Schönbrunn überzeugt.

„Es war für mich ein langjähriger Wunsch, dieses Stück am Originalschauplatz zu sehen“, war auch Komponist Sylvester Levay erfreut. Nicht zuletzt hat der 73-Jährige die wohl kürzeste Anreise im Juli - wohnt er doch im Schloss. Für die übrigen Musicalfreunde wurden pro Konzerttag rund 10.000 Karten aufgelegt, wobei die Ticketpreise von 64 bis 344 Euro reichen.

8.500 Inszenierungen weltweit

Mit den Konzertabenden soll sich die Geschichte des erfolgreichsten deutschsprachigen Musicals fortsetzen, das nach der Uraufführung 1992 bereits 1996 seine japanische Erstaufführung erlebte. In sieben Sprachen wurde das Stück von Texter Michael Kunze und Komponist Levay bisher übersetzt und erlebte vor elf Millionen Menschen 8.500 Inszenierungen weltweit - von Belgien über China, von Ungarn über Deutschland bis Südkorea.

Link: