Drei Einbrecherbanden ausgeforscht

Die Polizei hat nach mehrjährigen Ermittlungen mehr als 50 Einbrüche geklärt und drei Tätergruppen ausgeforscht. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um 15 Männer und eine Frau. Der Schaden liegt bei rund 380.000 Euro.

Die Diebesbanden brachen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg in Häuser, Wohnungen und Fahrzeuge ein. Dazu kamen Geschäftseinbrüche und Autodiebstähle. Die ersten Taten wurden bereits 2017 verübt.

Die ausgeforschten Beschuldigten im Alter von 15 bis 42 Jahren sind fünf Österreicher, sieben Serben, ein Bosnier, ein Tscheche sowie ein Tschetschene. Sieben von ihnen befinden sich in Haft, eine Person wurde schon verurteilt. Nach einem weiteren Einbrecher wird mittels internationalem Haftbefehl gesucht.

Diebesgut in Donau entsorgt

Die Wiener Polizei konnte den Einbrechern insgesamt 35 Einbruchsdiebstähle, 18 Fahrzeugeinbrüche, zwei Geschäftseinbrüche sowie zwei Autodiebstähle und eine Nötigung nachweisen. Im Zuge der Ermittlungen kam es auch zu einem Taucheinsatz der Cobra im Donaukanal im Vorjahr. Darin hatten die Männer Diebesgut, welches sie nicht mehr benötigt hatten, entsorgt.

Die Beschuldigten sind teilweise auch in anderen europäischen Ländern bereits einschlägig vorbestraft. Sie waren auch mit falschen Identitäten unterwegs. Ein Mann wurde festgenommen, als er von Serbien nach Ungarn reisen wollte.

Eine klare Vorgehensweise hatten die Einbrecher nicht. Sie verübten sowohl Gelegenheitstaten als auch beispielsweise einen Einbruch in eine Villa in der Donaustadt, nachdem sie den Besitzer dorthin verfolgt hatten, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.