Währing setzt auf „Hunde-Dialog“

Konflikte mit Hunden und ihren Haltern sind in Wien Alltag. Bei weitem nicht jeder Zwischenfall endet tödlich, nicht in jeden Zwischenfall ist ein Listenhund involviert. Dennoch besteht in Währing offenbar Bedarf an einem „Hunde-Dialog“.

Der Schubert-Park in Währing ist ein eher kleiner Park, viele wollen aber das Grün nützen. Das Problem ist, es gibt immer wieder Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, die mit ihren Tieren außerhalb der Hundezone spielen, sie dort herumlaufen lassen: „Man fragt sich schon, warum sie nicht reinkommen (in die Hundezone, Anm.), da hört man schon, dass die anderen Hunde so wild sind, oder mein Hund ist gerade läufig“, sagt Hundebesitzer Günther Feigl in „Wien heute“.

Hunde im Schubert-Park

ORF

In der Hundezone im Schubert-Park können Hunde frei herumlaufen

Während Hundebesitzer leichter Verständnis dafür aufbringen, dass nicht jeder Hundehalter mit seinem Hund in die Hundezone will, ist es bei jenen, die keinen Hund besitzen, nicht ganz so einfach, einsichtig zu sein: „Die Verunreinigung der Gehsteige ist ein Problem“, sagt eine Parkbesucherin.

„Riesiges hygienisches Problem“ in Währing

Für Bezirksvorsteherin Silvia Nossek von den Grünen ist klar, so kann es nicht weiter gehen. Sie spricht von einem riesigen hygienischen Problem: „Da sind die Kindergartenkinder und Schulinder unterwegs. Es ist auch schwierig bei so einem stark genutzten Park, dann die Grünanlage intakt zu halten. Es gehen die Bäume ein, wenn die Hunde das zu ihrem Lieblingsbaum erklären und allesamt dort markieren, dann überlebt das ein Baum auf Dauer nicht.“

Erster Währinger Hundedialog

Auf engem städtischen Raum wie im Schubertpark in Währing gibt es täglich Konflikte mit Hunden. Jetzt gibt es den sogenannten Hundedialog.

Und mit Blick auf den frisch verlegten neuen Rasen, der von braunen Flecken geziert wird, fügt sie hinzu: „Der Hundeurin ist einfach wirklich schädlich für die Pflanzen und auf Dauer geht das nicht.“ Nossek hat deshalb zum Hunde-Dialog geladen. Grätzelpolizei, Wastewatcher und Bezirksräte sind mit dabei, um in einem ersten Schritt aufzuklären. Strafen gibt es erst bei mehrmaligem Fehlverhalten oder Uneinsichtigkeit. So soll das Miteineinander im Schubertpark wieder besser funktionieren.

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