Drittes Mutter-Kind-Haus eröffnet

In Wien ist heute mit dem Haus Frida das dritte Mutter-Kind-Haus eröffnet worden. Es bietet ähnlich wie das Haus Luise und das Haus Immanuel Versorgungsplätze für Mütter und ihre Kinder, die akut in Not geraten sind.

Hilfe bekommen hier wohnungslose Frauen mit Migrationshintergrund und ihre Kinder. Unter einem Dach gibt es zwei Angebote: ein Übergangswohnhaus für Mütter und Kinder und die kurzfristige Unterbringung für in Not geratene Frauen unter dem Motto „Frida Akut“. Jede Bewohnerin erhält akute Notversorgung und multiprofessionelle Unterstützung. Der Aufenthalt ist auf maximal zwölf Wochen beschränkt. Derzeit finden in dem Haus 23 Frauen und 36 Kinder ein sicheres Zuhause.

Mutter-Kind-Haus Frida

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Ein Blick in eine der Wohnungen, die ein vorübergehendes Zuhause sind

„Eine Möglichkeit, das Leben zu sortieren“

"Die Frauen, die in unseren Häusern leben, haben meist schwere Zeiten hinter sich. Die Mutter-Kind-Häuser sind dabei so etwas wie Häuser der Zuversicht. Sie bieten Frauen und ihren Kindern die Möglichkeit, durchzuatmen, das Leben zu sortieren und den Alltag wieder selbstbestimmt zu bewältigen“, sagte Caritas-Präsident Michael Landau.

Haus Frida und Frida Akut werden vom Fonds Soziales Wien gefördert. Das Haus Fride sei ein beeindruckendes Beispiel für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt Wien, Caritas und vielen anderen Partnern, betonte Anita Bauer, die Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien.

Mutter-Kind-Haus Frida

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Das Haus Frida ist neu eröffnet

Zwölf Mutter-Kind-Häuser in Österreich

In Österreich gelten laut offizieller Statistik knapp 511.000 Frauen als einkommensarm. Österreichweit gibt es zwölf Mutter-Kind-Häuser, mit dem Haus Frida sind es drei in Wien: Das Haus Immanuel ist ein Übergangswohnhaus für wohnungslose in- und ausländische Frauen mit ihren Kindern. Es ist laut Caritas in ein Altwiener Wohnhaus integriert und bietet 19 betreute Wohnungen. Von einem Team begleitet ist der Aufenthalt bis zu zwei Jahren möglich.

Das Haus Luise schließlich bietet drei Angebote: Mutter-Kind Wohnen, ein Notquartier und das Abklärungswohnen in Kooperation mit der MA 11. Insgesamt stehen 20 Wohneinheiten für 20 Mütter und ca. 50 Kinder zur Verfügung. Das Haus ist rund um die Uhr, sieben Tage die Woche geöffnet.

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