Vier Drogenhändler festgenommen

Die Polizei hat vier mutmaßliche Drogenhändler beim Suchtgiftverkauf beobachtet und festgenommen. Durch die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität gab es im Jänner und Februar 174 Festnahmen.

Bei den vier mutmaßlichen Drogenhändlern handelt es sich um zwei Staatsangehörige aus Gambia, einen Somalier und einen Nigerianer. Die Männer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren wurden beim Verkauf von Kokain, Marihuana und Ecstasy beobachtet und festgenommen. Schauplätze der versuchten Drogengeschäfte waren der Margaretengürtel, der Lerchenfelder Gürtel, die Spittelauer Lände und die Quellenstraße. Neben Suchtgift wurde auch Bargeld sichergestellt.

gestellte Szene Drogenfahnder observieren

LPD Wien

Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität hat mutmaßliche Drogenhändler festgenommen

174 Festnahmen im Jänner und Februar

Die Einsatzgruppe zu Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) ist auf die Bereiche Suchtmittel- und Eigentumskriminalität spezialisert. Im Jänner und Februar gab es 174 Festnahmen durch die EGS, wie die Polizei am Sonntag in einer Aussendung mitteilte (74 im Jänner, hundert im Februar). 151 Festnahmen betrafen den Bereich Suchtgiftkriminalität, 23 Festnahmen gab es bei Eigentumsdelikten. Die Beamten haben dabei mehr als zwei Kilogramm Heroin, mehr als 3,5 Kilogramm Marihuana und rund 1,5 Kilogramm Kokain sichergestellt.

Seit der Gründung der EGS im Jahr 2003 wurden laut Polizei rund 260 Kilogramm Heroin, rund 90 Kilogramm Kokain, rund 1,4 Tonnen Marihuana und etwa 24.000 Stück Ecstasy sichergestellt. Dazu kommt Bargeld in der Höhe von etwa 3,7 Millionen Euro. Allein im Vorjahr gab es 1.200 Festnahmen - mehr dazu in 1.200 Festnahmen durch EGS in Wien.

Die EGS wurde unter dem damaligen Leiter des Wiener Kriminalamts, Roland Horngacher, gegründet. Mehrmals machte die Truppe auch unbeabsichtigt Schlagzeilen, etwa in der Sauna-Affäre rund um den letztlich freigesprochenen Ex-Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung, Ernst Geiger. Aufgefallen war die EGS auch im Zusammenhang mit der Razzia beim Bundesamt für Verfassungsschutz.

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