Onlineplattform „Ready4Matura“ gestartet

In schnellen Schritten naht die Zentralmatura, ab 6. Mai wird es ernst für Österreichs Schüler. Eine Onlinelernplattform soll nun helfen, sich besser auf die Prüfungen vorzubereiten. Für Mathematik gibt es 1.200 Beispiele samt Lösungsweg.

Auf der Website Lms.at (Lernen mit System) finden sich Übungsbeispiele für die Fächer Mathematik, Englisch und Rechnungswesen/Unternehmensrechnung. Die Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Die Onlineplattform gibt es schon länger. Sie wurde von der Bildungsdirektion für das Burgenland initiiert.

Kommunikationshilfe zwischen Eltern und Kindern

Vergrößert ist nun der Bereich „Ready4Matura“, wo die Datenbank ab sofort mit vielen Übungsaufgaben gefüllt ist - allein für Mathematik wurden rund 1.200 Beispiele eingespeist. Dabei handelt es sich unter anderem um Übungen, die in vergangenen Ausgaben der Zentralmatura abgefragt wurden, erklärte LMS-Projektleiter Christian Fuchs, am Dienstag bei der Präsentation der Lernplattform.

Matura Plattform

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Die Plattform LMS bietet u. a. ein kostenloses Lernangebot für Maturanten

Lösungen zu den Beispielen gibt es immer, in vielen Fällen werde sogar ein Lösungsweg vorgeschlagen. In einem weiteren Bereich gibt es wöchentliche Kompetenzchecks für die Schüler, wo sie ihr Wissen kontrollieren können. Nebst der Maturavorbereitung dient die Plattform auch als Lernhilfe für Schüler anderer Schulstufen. Weiters fungiert das Tool auch als Kommunikationshilfe zwischen Eltern, Lehrern und Schülern und als digitaler Arbeitsplatz für Lehrer.

Lehrer zum Einspielen von Beispielen gesucht

Das System für die Plattform wurde vom Bildungsministerium zur Verfügung gestellt und sei „zu 100 Prozent datenschutzgrundverordnungskonform“, sagte der burgenländische Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Das Interesse daran wächst stetig. Im Schuljahr 2017/2018 wurden bereits 38 Millionen Seitenzugriffe pro Monat gezählt, knapp 15.000 Maturanten hätten sich mit den Onlineübungen vorbereitet.

Damit LMS weiter wachsen kann, hat sich die burgenländische Bildungsdirektion mit der Wiener Bildungsdirektion zusammengetan. Zitz erhofft sich von dem Schritt u. a. mehr Ressourcen - also Lehrer, die Beispiele in das Onlinesystem einspeisen bzw. für dieses erstellen - auch in Fächern, die bisher noch nicht so stark vertreten sind.

Der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer begründete die Kooperation mit der Zukunftsträchtigkeit des digitalen Lernsystems. Er sieht darin großen Nutzen für die Lehrenden - etwa in Sachen Konferenzzimmermanagement und Eltern-Lehrer-Schüler-Kommunikation - und eben für die Schüler. Die Plattform sei eine Hilfe für Maturanten, könnte das Zittern „etwas mindern“ und das Sicherheitsgefühl erhöhen, so Himmer.

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