Schönbrunn: Nachwuchs bei Pinguinen

Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Felsenpinguinen, sieben Kücken sind geschlüpft. Am heutigen Welttag des Pinguins macht der Tiergarten auf die Bedrohung der meisten Pinguin-Arten aufmerksam.

Das älteste Kücken ist laut Tiergarten am 4. April geschlüpft, die beiden jüngsten in der Vorwoche. „Die Pinguin-Eltern wärmen ihre Kücken abwechselnd und füttern sie mit vorverdautem Fischbrei“, erklärt Zoologe Harald Schwammer. Schwammer zufolge ist kein anderer Tiergarten weltweit so erfolgreich bei der Pinguinzucht, er führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die Nördlichen und Südlichen Felsenpinguine.

Fehlende Nahrung wegen Überfischung

Bei der Zucht der Pinguine ist das erfahrene Tierpfleger-Team gefordert, die Versorgung der Kücken erfordert viel Fingerspitzengefühl. „Vier Kücken sind derzeit in der Obhut der Pfleger und werden im Polarium backstage versorgt. Dreimal am Tag werden die Kücken gefüttert und ihre Gewichtszunahme wird genau kontrolliert", wird Schwammer in einer Aussendung des Tiergartens zitiert.

Die Situation der Pinguine im Freiland ist besorgniserregend. „Der Nördliche Felsenpinguin brütet auf der Inselgruppe um Tristan da Cunha im südlichen Atlantik. Durch Überfischung fehlt ihm zunehmend die Nahrung. Auch Unglücke wie Ölkatastrophen sind verheerend", so Schwammer.

Links: