Europa bei „Rund um die Burg“

In einem Monat wählt Europa. Europa ist auch das Thema der Autorinnen und Autoren beim Lesefestival „Rund um die Burg“. Neben dem Burgtheater wird die Idee des vereinten Europas aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet.

An ein europäisches Ereignis, das 20 Jahre zurückliegt, erinnert der in Wien lebende Autor Marko Dinic: Er erzählt in „Die glücklichen Tage“ von seiner Jugend in Serbien und der Bombadierung Belgrads. Für Helmut Schneider von „Rund um die Burg“ ein sehr interessantes Buch: „Das ist ein wichtiger Teil unseres Programms, weil es eben zeigt, dass Europa nicht immer so friedlich war, wie wir heute alle glauben.“

F 15 der US-Luftwaffe wird mit Bombe bestückt

US Air Force

F 15 der US-Luftwaffe auf der Basis von Aviano vor Angriff auf Serbien

Theaterdirektoren zu Gast

21 Autoren lesen Freitag und Samstag beim Literaturfestival neben dem Burgtheater. Mit dabei sind gleich zwei ehemalige Volkstheater-Direktoren, die beide Bücher geschrieben haben. Emmy Werner liest aus ihrer Nachbetrachtung „... als ob sie Emma hießen“, in der sie ihre Zeit als Frau an der Spitze eines großen Theaters reflektiert, aber auch persönliche Einblicke in ihre Kindheit gewährt.

Rund um die Burg

26.4. von 16.00 bis 24.00 Uhr, 27.4.2019 von 10.00 bis 13.00 Uhr, im Zelt beim Burgtheater.

Ex-Volkstheater-Direktor und Dancing Star Michael Schottenberg hingegen erzählt in seinen Büchern von seinen Reisen durch Vietnam und Myanmar, fernab touristischer Massenpfade. Er beschreibt nächtliche Irrfahrten, eine Ballonfahrt über die Pagoden des sagenhaften Bagan und erfährt vor allem, wie herzlich die Menschen Myanmars sein können.

Skyline New York Manhattan

EPA

New York

Das gelobte Land Amerika

Eröffnet wird das Festival heute um 16.00 Uhr durch den „Falter“-Herausgeber Armin Thurnher, der in „Fähre nach Manhattan“ das Amerika der ausgehenden 1960er Jahre aus der Sicht eines jungen Europäers beschreibt. Der Autor erinnert sich in seinem Buch an sein Jahr am Wagner College auf Staten Island, New York. Ein junger, weltaufgeschlossener, österreichischer Provinzler wird erstmals mit der Realität seines gelobten Landes konfrontiert; die USA präsentieren sich in diesem Jahr 1967 als zwischen Vietnam-Krieg, Rassismus und kultureller Rebellion zerrissenes Land.

John Strelecky

Bogenberger Autorenfotos

Bestsellerautor John Strelecky ist mit dabei

Blick auf Europa

Auch der Blick von außen auf Europa wird bei „Rund um die Burg“ thematisiert: Der amerikanische Bestsellerautor John Strelecky ist persönlich zu Gast und wird im Interview zu seinem Heimatbegriff Auskunft geben. In seinen mehr als drei Millionen Mal verkauften Büchern - wie etwa „Das Cafa am Rande der Welt“ - gibt er Anregungen für ein Leben abseits von Zwängen. Der Eintritt zum Festival ist frei.

Link: