Europas schrägste Schuhe ausgezeichnet

Von „Harley Davidson“-High-Heels, Telefonsneakers bis Gefängnisschuhen: Beim „Crazy Shoe“-Award sind von der Landesinnung Wien der Schuhmacher die schrägsten und originellsten Schuhe ausgezeichnet worden.

„Wenn ich schon keine Harley Davidson selber fahren kann, dann hab ich mir gedacht, packe ich mir die Räder unter die Schuhe“, sagte Paloma Wich von der Schuhfachschule Pirmasens aus Deutschland. Die Designerin konnte mit ihren „Harley Davidson“-Schuhen überzeugen und bekam den ersten Preis des europaweiten Wettbewerbs. Sie montierte auf einer orangen Stiefelette schwarze Fransen aus Ziegenleder. Ein Schmid fertigte nach einem Modell der Designerin den Räder-Absatz aus Metall an.

Schmetterlinge und Pfaue als Schuhe

Über Platz zwei durfte sich Livia Kobayashi freuen, die für ihre „Butterfly Boots“ ausgezeichnet wurde. Kobayashi stammt aus Schwaz in Tirol und absolvierte dort die Lehre zur Orthopädieschuhmacherin. Mittlerweile lebt sie in Australien, wo sie als Theaterausstatterin erfolgreich ist. Ihr Wettbewerbsbeitrag, ein Overknee-Stiefel, experimentiert mit dem Motiv des Schmetterlings.

„Crazy Shoe Award“ in Wien

Beim „Crazy Shoe Award“ fehlte es nicht an verrückten Ideen - ob Harley-Davidson-High-Heels oder Schnurtelefon-Sneakers.

Den dritten Preis holte sich Eva Tremmel aus Deutschland für „Peacock“. Dabei handelt es sich um aufwändige Pfauenschuhe auf schmalen, spitzen Leisten. Das Obermaterial besteht aus seidigem Synthetikmaterial, das Gefieder aus echten Pfauenfedern.

Der Gefängnis-Schuh

Landesinnung Wien der Schuhmacher / Alexandra Rauch

Die Designer dieser Schuhe sitzen - wie die Legofiguren - hinter Gittern

Schuhe aus dem Gefängnis

„Schuhmacher haben eine sehr kreative Ader. Den Ideenreichtum und das Können unseres Berufsstandes zeigen wir mit dem europaweiten Wettbewerb für kreatives Schuhdesign nun schon zum zwölften Mal“, freute sich Mirko Snajdr, der Innungsmeister der Landesinnung Wien der Schuhmacher, bei der Verleihung Mitte der Woche im Studio 44. Auch Wettbewerbsbeiträge aus Niederösterreich, die von Insassen der Justizanstalt Krems Stein eingereicht wurden, bezauberten das Publikum.

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