Beratungswoche für Jungunternehmer

Die Wirtschaftsagentur will Unternehmerinnen und Unternehmern direkt helfen. Dafür startet sie die Woche für die Wiener Wirtschaft. Von 6. bis 9. Mai gibt es in vier Bezirken Veranstaltungen.

Angeboten werden Beratungen zu passenden Förderungen und Immobilien. Expertinnen und Experten stehen bereit „um Unternehmerinnen und Unternehmern noch besser mit unserem Angebot zu servicieren“, so der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, Gerhard Hirczi. Mit der Woche für die Wiener Wirtschaft schließt die Wirtschaftsagentur Wien an den Fördertag an.

Digitalförderung für Betriebe

Seit Mai gibt es für Wiener Betriebe, die in Digitalisierung investieren, eine neue Förderung. Insgesamt 4,5 Millionen Euro stellt die Wirtschaftsagentur für innovative Projekte in den nächsten drei Jahren zur Verfügung. „Wir haben in den vergangenen Jahren bemerkt, dass gerade in diesen Bereichen einen gewissen Respekt gibt, sich mit der Digitalisierung proaktiv auseinanderzusetzten“, sagte Hirczi in „Wien heute“.

Woche für die Wiener Wirtschaft

6. Mai: MuseumsQuartier, Foyer Halle E

7. Mai: Ottakringer Brauerei

8. Mai: Multizentrum Wiener Wohnen, U3 Gasometer

9. Mai: Foyer Erste Bank Arena

Jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr

Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern bekommen maximal 10.000 Euro Förderung. Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern erhalten bis zu 30.000 Euro Förderung, wenn sie in ein Digitalprojekt investieren. Die möglichen Einsatzbereiche sind vielfältig, sagt Hirczi: „Zum Beispiel die Optimierung eines Online-Auftrittes, die Einrichtung eines Online-Shops. Oder beispielsweise bei Friseuren ein Terminvereinbarungssystem auf elektronischer Basis.“

Eissalon mit Computerchips

Der Eishersteller „Leones“ wurde von der Wirtschaftsagentur mit 60.000 Euro gefördert. Lisa und Giorgio Leone begannen vor fünf Jahren mit dem ersten Eisgeschäft - mittlerweile gibt es drei Filialen und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein digitales Erfassungssystem wurde notwendig, um bei der Expansion den Überblick zu bewahren.

Jeder Eisbehälter ist mit einem Chip ausgestattet und wird gescannt, erklärt Giorgio Leone: „Jeder Kühlschrank hat bei uns ein Tablet, jeder Kühlschrank kennt seinen Inhalt. Und unser System weiß mittlerweile auch, wenn ich etwas produziere, gibt es die Zutaten überhaupt im Lager oder wann muss ich etwas rechtzeitig bestellen.“

Vorteile gibt es auch für die Kunden, sagt Lisa Leone: „Er kann nämlich auf unserer Website in Echtzeit sehen, welche Sorten wir gerade in der Vitrine zum Verkauf haben.“ Auch Wetterdaten fließen in die Datenbank, um nicht zu viel oder zu wenig herzustellen.

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