4.000 Kinder singen in der Stadthalle

In der Wiener Stadthalle treten am Donnerstag die „Monsterfreunde“ auf. Dabei singen rund 4.000 Schulkinder gemeinsam mit Lehrern und Prominenten in der Halle D. Das Event soll die Kreativität der Kinder fördern.

Das Ziel der „Monsterfreunde“ ist es „Bildung, Freude und Fantasie zu verbinden und wichtige soziale Werte zu vermitteln: Zusammenhalt, Empathie, Gleichberechtigung“, sagte der „Monsterfreune“-Erfinder und Musikpädagoge Michael Wagenthaler. Dazu sollen sieben Monsterfreunde-Maskottchen in Abenteuer - und Liederbüchern den Spaß am Lernen und Singen wecken. In der Stadthalle werden rund 4.000 Schülerinnen und Schüler singen, kündigte Wagenthaler an. Beim Konzert mit dabei sind auch Prominente wie Sängerin Mathea.

Musik als Teil eines Ganzen

Mit acht „Monsterfreunde“-Liedern probten Kinder jeder Schulstufe das ganze Jahr ihren Auftritt. „Kinder werden so unterschätzt. Wenn Kindern etwas taugt und wenn das auf ihrem emotionalen Level sich abspielt, dann ist das wie ein Schwamm. Die wissen nach drei Jahren das Lied noch“, so Wagenthaler. Um die musikalische Qualität kümmern sich Chorpädagoginnen und -pädagogen, „die dann mit den Kindern in der Schule acht mal im Jahr das verfeinern, was sie quasi mit ihren Lehrkräften vorgearbeitet haben.“

2016 hat das Monsterfreunde-Konzert zum ersten Mal stattgefunden. Damals traten noch 750 Kinder auf. Neben Mathea wirken bei der diesjährigen Ausgabe weitere Prominente mit: Es tanzen die erste Solotänzerin des Wiener Staatsballettes Olga Esina und der ehemalige Solotänzer Kirill Kourlaev. Seit drei Jahren tritt er nicht mehr auf. „Die einzige Ausnahme die er macht ist, er tritt nur noch bei Monsterfreunde-Konzerten auf“, sagt Wagenthaler. Die Bilder von Sandmalerin Irina Titova werden live auf einer großen Leinwand gezeigt. Karten sind ab 15 Euro erhältlich. Zwölf Konzerte mit jeweils rund 400 jüngeren Volksschulkindern der 1. und 2. Klasse fanden bereits im Globe statt.

Veranstaltungshinweis

Monsterfreunde-Konzert, 23.5, 13.00 Uhr und 18.00 Uhr, Stadthalle Halle D, 1150 Wien

Sieben Monster für den Unterricht

Ursprünglich wollte Michael Wagenthaler nur die Töne der Tonleiter im Musikunterricht anschaulich gestalten. Die sieben Monster hat Illustrator Marco Heimel geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler wollten jedoch mehr und so kamen die Monster auch in anderen Fächern zum Einsatz, sagt Wagenthaler.

Jede der sieben Monsterfreunde DO, RE, MI, FA, SOL, LA und TI steht für ein anderes Unterrichtsfach: Der grüne Monsterfrosch RE mag Rechnen, während der gelbe Monstervogel MI begeistert von Sprachen ist. Die Maskottchen sind nach den sieben Silben der Tonleiter benannt.

Für jede Klassenstufe sind vier Abenteuerbücher geschrieben worden. Darauf aufbauende Arbeitsblätter und ein Liederbuch ergänzen den Schulunterricht. Für einen Druckkostenbeitrag von 20 Euro erhält jedes Kind eine „Monsterfreunde“-Mappe. Inzwischen nehmen über 10.000 Volksschulkinder an 68 Schulen in acht Wiener Bezirken am Programm teil.

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