3.000 Personen nutzten Notquartiere

Das - bis Ende April zur Verfügung gestellte - winterliche Angebot an Notquartieren in Wien ist von fast 3.000 Personen genutzt worden. Diese Zahlen liegen angesichts des relativ milden Winters leicht unter dem Wert im Jahr davor.

Organisiert wird das sogenannte Winterpaket vom Fonds Soziales Wien. An der Umsetzung sind die Hilfsorganisationen Obdach Wien GmbH, die Caritas, das Wiener Rote Kreuz, der Samariterbund, die Volkshilfe, die Johanniter und die St. Elisabeth Stiftung beteiligt.

In der Zeit vom 30. Oktober 2018 bis zum 30. April 2019 standen insgesamt 1.400 Schlafplätze und über 700 Plätze in bestehenden Tageszentren und zusätzlich eingerichteten Wärmestuben bereit, hieß es am Freitag aus dem Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die mehr als 900 Schlafgelegenheiten des Winterpakets ergänzen Plätze, die ganzjährig zur Verfügung stehen.

Mittleres Alter bei 39 Jahren

Die vorliegenden - und bereits endgültigen Zahlen - zeigen laut Aussendung, dass das Angebot der Notquartiere über den Winter von 2.946 verschiedenen Personen, darunter 490 Frauen, genutzt wurde. Die Auslastung der Quartiere lag bei durchschnittlich 71 Prozent, wobei der Wert an sehr kalten Tagen bei über 90 Prozent anstieg.

Das mittlere Alter der Nutzer lag bei 39 Jahren. 37 Prozent aller Besucher nutzten das Nachtquartier bis zu zehn Tage, rund ein Fünftel der Betroffenen blieb länger als 90 Tage.

Hacker: „Kein Platz für soziale Kälte in Wien“

„In Wien ist kein Platz für soziale Kälte. Niemand soll im Winter im Freien schlafen müssen und damit seine Gesundheit gefährden“, betonte Sozialstadtrat Hacker, der die vorbildliche und routinierte Zusammenarbeit der städtischen Einrichtungen mit den Hilfsorganisationen hervorhob.

Die Sozialsprecherin der Wiener Grünen, Ursula Berner, dankte ebenfalls allen Partnerorganisationen für deren Einsatz: „Ich bin glücklich in einer Stadt zu leben, der es ein Anliegen ist, dass niemand in der Kälte auf der Straße bleiben muss.“

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