Ein Sommer voller Beeren
Der Frühsommer mit der Haupternte der Erdbeeren ist zwar vorüber, doch bringen Erdbeeren auch in den nächsten Wochen noch Gaumenfreuden. Besonders zu empfehlen: Mehrmals tragende Sorten, wie zum Beispiel „Mara de Bois“ mit besonders intensivem Aroma. Sie gedeiht auch im Halbschatten gut und lässt sich auch im Blumenkisterl kultivieren.
Die Sommerhimbeeren tragen auch schon Früchte. Passen Sorte und Standort, steht einer Massenernte nichts im Weg. Fühlt sich die Himbeere aber nicht wohl, dann kommt es oft zum Rutensterben: Genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die Ernte beginnt, sterben die Triebe ab und vertrocknen. Daher besser die Herbsthimbeere, zum Beispiel die Sorte „Autumn Bliss“ pflanzen. Sie beginnt im August zu tragen und ist garantiert wurmfrei und macht mit der Rutenkrankheit keine Probleme.
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Saure Ribisel und wüchsige Brombeere
Die köstlichen Heidelbeeren sind noch immer viel zu selten im Garten zu finden. Ihr einziger Wunsch, neben einem vollsonnigen Platz: Kalkfreie Erde. Daher am besten Laubererdekompost oder Rhododendronerde verwenden. Immer zwei Sträucher pflanzen oder im Topf auf dem Balkon nebeneinander stellen, dann gibt es noch mehr Früchte. Im Frühjahr und gleich nach der Ernte mit Bio-Rhododendrondünger versorgen.
In vielen Gärten ist die Brombeere „das Monster“ und erobert ganze Ecken im Nu. Daher gilt: Unbedingt ein Spalier aus Holzpflöcken und Drähten errichten und immer nur maximal vier bis sechs Triebe daran festbinden. Die fruchttragenden Triebe werden nach der Ernte abgeschnitten, die neuen dann danach festgebunden. Wenn die Erntezeit der Ribisel beginnt, ist laut phänologischen Kalender der Hochsommer ins Land gezogen. Gleich nach dem Abernten die ältesten Triebe bodeneben herausschneiden.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 4. August 2017
Die Taybeere ist ein Kind Schottlands und aus einer Kreuzung zwischen Himbeere und Brombeere entstanden. Sie ist extrem frostfest und hat Wuchseigenschaften, wie die Brombeere, daher unbedingt ein Spalier errichten. Besonders schmackhaft und ohne lästige Stacheln ist die Sorte „Buckingham Taybeere“.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.