Pfadfinder holten Friedenslicht in Wien
In der katholischen Pfarrkirche Neuottakring in Wien fand Samstagnachmittag ein ökumenischer Gottesdienst statt. Mehr als 2.000 Jugendliche drängten sich in der völlig überfüllten Kirche. Die Messe leiteten der Vizepräsident der Stiftung „Pro Oriente“, Kanonikus Rudolf Prokschi, und Reverend John Dunbar Koch von der Anglikanischen Kirche.
Koch erklärte, überall dort, wo Hoffnung in Situationen von Krieg, Krankheit, Leid, Angst und Not gebracht werde, werde Jesus Christus zum „Licht der Welt“. Mit der Verteilung des Friedenslichts würden die Pfadfinder das Licht Gottes weitergeben. Sie gäben Zeugnis von dem, was zu Weihnachten in Bethlehem geschehen sei.
APA/ORF OÖ/WALID KAMAR
Verteilaktionen in rund 40 Ländern
Das Friedenslicht war heuer am 21. November von der elfjährigen Sarah aus Munderfing im Bezirk Braunau in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem abgeholt und nach Österreich gebracht worden. Seit 25 Jahren läuft diese Aktion. Jedes Jahr wird das Licht von einem Kind geholt, das sich in besonderer Weise ausgezeichnet hat.
Bei dem Gottesdienst in der Pfarrkirche Neuottakring wurde das Friedenslicht an tausende Pfadfinder übergeben. Sie bringen es weiter und verteilen es in rund 40 Ländern, darunter Argentinien, die USA, Deutschland, Tschechien und Russland. Slowakische Pfadfinder überreichten das Friedenslicht noch am Samstagabend im Präsidentenpalais in Bratislava Staatspräsident Ivan Gasparovic. Am Sonntag gaben sie es im Wintersportort Zakopane an polnische Pfadfinder weiter.
Am 24. Dezember zum Abholen bereit
In Wien nahm Kardinal Christoph Schönborn das Friedenslicht am Samstagabend entgegen. Am 24. Dezember kann das Friedenslicht in allen ORF-Landesstudios, in allen Bahnhöfen, in Rot-Kreuz-Dienststellen und zahlreichen Bundesheer-Kasernen abgeholt werden. Es brennt auch in den meisten Kirchen - mehr dazu in Das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem (ooe.ORF.at).