Fahndungsfotos künftig in Bahnhöfen
„Wir wollen mit diesem Projekt vorbeigehende Bürger erreichen und damit den Fahndungsdruck erhöhen“, sagte Polizeipräsident Gerhard Pürstl. Verwendet werden Fotos, die von der Staatsanwaltschaft zur Veröffentlichung freigegeben wurden. Gefahndet wird auf den 46 Zoll großen Bildschirmen nach bekannten und unbekannten Tätern sowie nach abgängigen Personen.
Insgesamt 51 Personen sind nach Angaben der Exekutive derzeit in Wien abgängig, Zahlen, wie viele Straftäter zur Fahndung ausgeschrieben sind, gibt es keine.
APA/Roland Schlager
Polizei muss nichts bezahlen
Die Fotos sind auf insgesamt 29 Infoscreens zu sehen. Diese wurden der Exekutive zur Benützung vom Unternehmen Digilight kostenlos zur Verfügung gestellt.
Der Spot der Polizei ist alle zwei Minuten auf jedem Bildschirm für 20 Sekunden zu sehen. Eine derartige Fahndung ist europaweit einzigartig, nur aus den USA sind uns ähnliche Videowall-Projekte bekannt", erklärte Alexander Christ, Geschäftsführer von Digilight.
Die Bildschirme in den U-Bahn-Stationen sind bis auf weiteres frei von Fahndungsfotos, weil sie einer anderen Firma gehören. Man sei diesbezüglich aber mit dem betreffenden Unternehmen im Gespräch, sagte Golob.