Maturareisen ohne Alkoholwerbung

Mit SplashLine hat sich der zweite große Veranstalter von Maturareisen dazu verpflichtet, auf aggressive Alkoholwerbung zu verzichten. Die Einigung erfolgte laut Verein für Konsumenteninformation (VKI) bei der ersten Gerichtsverhandlung mit SplashLine.

Der VKI hatte im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums Verbandsklagen eingebracht, da SplashLine die Maturareisen mit „rund um die Uhr“ zur Verfügung stehendem „Markenalkohol“ beworben hatte. Als erster Anbieter von Maturareisen hatte sich im Jänner DocLX vor dem Handelsgericht verpflichtet, die „aggressive Werbung für harte Alkoholika bei der Bewerbung von Maturareisen gegenüber Jugendlichen zu unterlassen“ - mehr dazu in Erste Einigung wegen Alkoholwerbung.

„Ausstieg aus Marketing-Spirale“

In der ersten mündlichen Verhandlung mit SplashLine, dem Marktführer in Österreich, wurde am Mittwoch ebenfalls eine Einigung erzielt. „Die Werbung für die Maturareisen 2013 (ab Herbst 2012) sollte daher ohne die Betonung des hemmungslosen Alkoholgenusses auskommen“, erklärte der VKI am Mittwoch in einer Aussendung.

„Es ist erfreulich, dass es dem VKI durch die Verbandsklagen gelungen ist, die beiden großen Anbieter von Maturareisen zum Ausstieg aus einer Marketing-Spirale der massiven Bewerbung von harten Alkoholika zu bewegen. Beide Anbieter haben in den Gesprächen mit dem VKI betont, dass sie der Überzeugung sind, ihre Maturareisen auch ohne aggressive Alkoholwerbung an die Jugendlichen zu bringen,“ resümierte Peter Kolba, Leiter des Bereiches Recht im VKI.

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