Auch Wien hatte schon sein Krokodil
Er hieß Florian und wurde 2001 von Florianijüngern aus dem Donaukanal geholt. Die Feuerwehr brachte das offenbar ausgesetzte Tier in den Tiergarten Schönbrunn. Dort ist er aber nur kurz geblieben, weil der Tiergarten für die Haltung nicht ausgestattet war. Florian kam in einen Zoo in Luxemburg, wo er kurze Zeit später nach einer Infektion verendete.
APA/Roland Schlager
Überlebt hätte er im Donaukanal maximal bis zum Herbst: „Im Herbst, wenn die Temperatur unter 15 bis zehn Grad abkühlt, das wäre für ein Krokodil nicht mehr machbar. Es würde eingehen“, so Michael Mitic vom Haus des Meeres in Wien.
Bedingungen in Kärnten derzeit „optimal“
Im Haus des Meeres leben im künstlichen Tropenklima zwei Krokodile. Mitic hält es durchaus für möglich, dass sich ein Krokodil bei den derzeitigen Wetterbedingungen in Kärnten wohl fühlen könnte: „Momentan sind die Witterungsbedingungen dafür wie geschaffen, es sind optimale tropische Bedingungen.“
Einen Beweis dafür, dass tatsächlich ein Krokodil in der Drau schwimmt, gibt es noch nicht. Die Suche nach dem Krokodil in der Drau bei Sachsenburg ist derzeit gestoppt, um das Tier nicht zu stören. Es bestehe die Gefahr, dass es sonst abwandert, so die Kärntner Expertin Helga Happ. Das Tier brauche eine Phase der Ruhe - mehr dazu in Suche nach Krokodil in Drau gestoppt.