Venezianer mit Gondel auf Donau unterwegs
Ursprünglich war der Start für 8.30 Uhr geplant, italienische Gelassenheit verzögerte das Vorhaben. Orio selbst wirkte vor der Abfahrt sehr entspannt, er nahm sich viel Zeit für die zahlreich anwesenden Journalisten. Kurz vor 9.30 Uhr war es schließlich so weit: Orio verließ - mit seinem Paddel winkend - in seiner Gondel das Hafenbecken.
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Er ist glücklich, dass er mit seinem Alter noch so unmöglich scheinende Sachen machen kann, sagte er im Gespräch. Den Umgang mit Gondeln hat er schon als Kind gelernt. Fünf Tage hat der 71-Jährige für die Strecke geplant, pro Etappe will er 55 bis 65 Kilometer zurücklegen. „Mein heutiges Tagesziel ist Bratislava“, sagte der Gondoliere.
Gegenwind bedeutet Ende des Vorhabens
Vor dem Start in Wien hoffte Orio auf gutes Wetter. Das größte Problem sei grundsätzlich der Wind, sagte Orio. Rückenwind ist okay, bei Gegenwind müsste die Reise unterbrochen werden, erklärte der Journalist Tullio Cardona. Er wird an Bord eines Motorbootes Orios Reise durch Österreich, die Slowakei und Ungarn begleiten und filmen. Die spannendsten Etappen werden dann auf Youtube veröffentlicht. Auch ein Buch über die Reise habe er geplant, sagte Cardona.
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Der 71-jährige Orio hat in seiner Karriere bereits viel Erfahrung gesammelt. So durchquerte er 2001 mit seiner Gondel den Ärmelkanal. Auch die Querung der 3,3 Kilometer breiten Meeresenge von Messina zwischen Sizilien und dem italienischen Festland gelang dem Venezianer. Einmal reiste er mit seiner Gondel von Venedig nach Rom, um den Papst zu besuchen.
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Wohltätigkeitsprojekt mit Gondel-Reise verbunden
Orio will mit der Fahrt die Bedeutung der Freundschaft unter Völkern hervorheben. „Die Donau verbindet ja auch ein bisschen Europa“, sagte der Venezianer. Seine Initiative wird vom italienischen Matrosenverband unterstützt. Mit der Reise ist ein Wohltätigkeitsprojekt zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung zur Bekämpfung der Leukämie bei Kindern verbunden. Es geht ihm um die Erforschung von Kinder- und Erbkrankheiten, sagte er.
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