Teuerste Serienkamera um 1,68 Mio.

Die „teuerste Serienkamera aller Zeiten“ ist nach Angaben der Fotogalerie WestLicht am Samstag in Wien um 1,68 Mio. Euro verkauft worden. Insgesamt wurden bei der Auktion 8,24 Mio. Euro Gesamtumsatz erzielt.

Bei dem Prunkstück der Kamera-Auktion handelt es sich um eine Leica M3D des LIFE-Fotografen und Picasso-Intimus David Douglas Duncan. Der Startpreis der Auktion lag bei 150.000 Euro.

Leica M3D

Galerie WestLicht

Leica M3D

Die 1,68 Mio. Euro seien der bisher zweithöchste Preis, der je für eine Kamera und der höchste, der je für einen Serienkamera gezahlt wurde, teilte die Galerie in einer Aussendung mit. Die M3D gilt als Vorläufer der für Profifotografen gebauten Leica MP und wurde nur vier Mal erzeugt. Der jetzt 96-jährige Fotograf hat die Kamera von 1955 bis 2007 unter anderem für seine Kriegsreportagen in Vietnam verwendet. Seine besondere Freundschaft mit Picasso ermöglichte ihm einen sehr intimen Blick auf den großen Künstler, dabei entstanden sieben Bücher.

Leica Luxus

Galerie WestLicht

Auch vergoldete „Luxus“ Leica ersteigert

Eine vergoldete „Luxus“ Leica aus 1929 war mit 1,02 Mio. Euro (Startpreis 70.000 Euro) die zweitteuerste Kamera der Auktion. Die allererste serienmäßig produzierte M3 aus dem ehemaligen Besitz des Chefkonstrukteurs von Leitz, Willi Stein, wurde um 900.000 Euro (Startpreis: 80.000 Euro) verkauft. Diese drei Kameras sind laut WestLicht damit die teuersten serienmäßig hergestellten Kameras, die jemals verkauft wurden.

Insgesamt wurden 92 Prozent der Kamera-Lose verkauft, der Gesamtumsatz der Auktion belief sich auf 8,24 Mio. Euro. Weitere bemerkenswerte Ergebnisse erzielten die drei Leica MP Kameras des Magnum Fotografen Paul Fusco, die mit 858.000 Euro mehr als das Zehnfache des Startpreises erzielten. Die erste Leica von Magnum-Mitbegründer Robert Capa (Startpreis 8.000 Euro) war einem Sammler 78.000 Euro wert.

240.000 Euro für NASA-Fotografien

Bei einer Foto-Auktion von WestLicht am Freitagabend erreichte die „wohl größte, aus privater Hand stammende Sammlung von NASA-Fotografien“ mit 240.000 Euro den höchsten Zuschlag. Die Sammlung dokumentiert in rund 4.500 Fotografien und Dias das gesamte US-Raumfahrtprogramm von 1961 bis 1974, inklusive der Apollo-11-Mondmission mit Neil Armstrong.

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