Touristen-Wohnungen im Hotel-Visier

Immer mehr Touristen wohnen bei ihren Aufenthalten in Privatwohnungen oder Appartments. Die Hotels sehen zwar keine Konkurrenz, haben aber Bedenken hinsichtlich der Standards. Der Wien Tourismus sieht den Trend positiv.

Das Angebot für das Wohnen abseits der Hotels ist auch in Wien breit: Vom Zimmer in der innerstädtischen Friedenszinswohnung über die klassische Pension, Appartments oder als neuster Trend „Live Like a Local“ - also „lebe wie ein Einheimischer“.

In den „Live Like a Local“-Wohnungen sieht es so aus, als würde ein Wiener ständig darin wohnen, inklusive persönlicher Gegenstände des fiktiven Bewohners. Genaue Zahlen darüber gibt es nicht, aber das Angebot wird immer größer - allein beim Wien Tourismus sind 257 Anbieter angeführt.

Touristenpaar in der Wiener Innenstadt

APA/Harald Schneider

Auf der Suche nach Quartieren entscheiden sich immer mehr Touristen auch für Wohnungen

Bedenken der Hotels

Michaela Reiterer von der Hoteliervereinigung sieht den „Live Like a Local“-Trend „persönlich sogar in gewisser Weise nett“, schränkte in einem „Radio Wien“-Interview aber auch ein: „Das Problem, das ich sehe, sind die in den Hotels üblichen, starken gewerberechtlichen Auflagen, etwa beim Brandschutz. Dem muss man in den Wohnungen nicht Rechnung tragen.“

Positiv sieht man den Trend dagegen beim Wien Tourismus. Hier glaubt man, dass die heimelige Athmosphäre vieler Anbieter die Wien-Bindung der Touristen erhöht.

In den vergangenen Monaten hat der Wien Tourismus steigende Gästezahlen registriert. Nach Rekordwerten im Vorjahr hat es auch im Februar 2013 wiederum eine neue Höchstmarke gegeben - mehr dazu in Tourismus-Rekord für Februar.

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