Schwarzfahrer bricht Kontrollor Nase
Gegen 14.15 Uhr fand eine Schwerpunktkontrolle der Wiener Linien beim Ausgang der U-Bahn-Station Johnstraße statt. Dabei hielten die Mitarbeiter der Wiener Linien einen Mann an, der weder Fahrschein noch Bargeld bei sich hatte.
Während der Kontrolle rastete der 21-Jährige laut Wiener Linien aus und attackierte einen Kontrollor. Er versetzte dem Mann einen Kopfstoß und brach ihm dabei das Nasenbein, bestätigte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries einen Bericht der Gratiszeitung „Heute“.
Laut Zeugen schlugen Kontrollore auf Mann ein
Die übrigen Mitarbeiter der Wiener Linien haben den Mann dann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Bei seiner Festnahme täuschte der Beschuldigte den Polizisten gegenüber einen epileptischen Anfall vor, weshalb er von den Sanitätern untersucht und in ein Spital gebracht wurde.

ORF
Kontrolle in U-Bahnstation eskalierte
Laut „Heute“ berichteten Zeugen, dass die Kontrollore in der Folge auf den Mann eingeschlagen hätten. „Unsere Mitarbeiter haben den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten, dass er sich dem entziehen wollte, ist anzunehmen, aber unsere Mitarbeiter haben nicht zugeschlagen“, sagte Gries.
Nun sei die Polizei am Zug, meinte Gries. Intern würden die Mitarbeiter einen Bericht legen, und der Vorfall würde besprochen. Die Polizei hat den Täter nach der Attacke auf den Kontrollor festgenommen. Mittlerweile ist der Mann wieder frei, allerdings wurde er wegen schwerer Körperverletzung angezeigt.
„Von Beschimpfungen über Bespucken bis zu Gewalt“
„Im ersten Quartal haben wir zwölf Vorfälle auf Mitarbeiter registriert. Diese reichen von Beschimpfungen über Bespucken bis zu körperlicher Gewalt“, sagte Gries. Im Vorjahr sei die Zahl der Vorfälle „eher stagniert“, so Gries. Die Wiener Linien wollen nächsten Donnerstag zum Thema „Attacken auf Mitarbeiter“ ein Hintergrundgespräch abhalten.