Alpine-Pleite: Hazet Bau verkauft

Die ersten Verkäufe von Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen des insolventen Bauriesen Alpine sind über die Bühne: Die Wiener Firma Hazet Bau, die auf Revitalisierungen alter Gebäude spezialisiert ist, wird von einem Konsortium um die nö. Bauservice-Fuhs übernommen.

Die Hazet Bau, die fast 450 Mitarbeiter beschäftigt, wechselte dem Insolvenzexperten Gerhard Weinhofer von der Creditreform zufolge um 4,25 Mio. Euro den Eigentümer. Das Unternehmen geht zu 50 Prozent an die Bauservice-Fuhs GmbH und zu 20 Prozent an ein weiteres Bauunternehmen aus Niederösterreich. 30 Prozent der Hazet sind künftig im Besitz des Geschäftsführers Hans Pöcho. Bisher war Hazet zu 100 Prozent im Besitz der Alpine.

Firma wird weitergeführt wie bisher

„Mir war es wichtig, dass die Firma so weitergeführt wird wie bisher und die 450 Jobs erhalten werden“, sagt Pöcho. Die meisten Baustellen von Hazet werden in Wien betrieben. Die Firma konzentriert sich auf die Revitalisierung alter Palais und auf Dachgeschossausbauten. „Die Auftragslage ist sehr gut“, sagt Pöcho.

Am Montag wurde auch der Verkauf der Firma Schauer Eisenbahnbau aus der Masse des insolventen Bauriesen Alpine abgewickelt. Schauer ging an den Linzer Baukonzern Swietelsky, sagten die Kreditschutzverbände Creditreform und KSV 1870 im Anschluss an die Gläubigerausschusssitzung. Die Firma mit acht Mitarbeitern wurde um 780.000 Euro verkauft. Betreffend der Alpine-Tochter Universale wurde am Montag laut Creditreform noch kein Beschluss gefasst.