Hellere Karlsplatzpassage eröffnet
Die Karlsplatzpassage ist der am stärksten frequentierte Knotenpunkt von öffentlichten Verkehrsmitteln in Wien. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) freute sich bei der Eröffnung der umgestalteten Passage über eine „weitere Aufwertung“ Wiens, Verkehrrstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) verwies auf die „73 Millionen Menschen, die jedes Jahr in der Passage unterwegs sind“.
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Durchgang fast acht Meter breit
Im Verbindungsgang zwischen der Oper und dem Resselpark wurden viele Geschäfte zugesperrt, dafür ist der Gang jetzt heller und fast acht Meter breit. Dadurch soll das Sicherheitsgefühl der Passantinnen und Passanten gesteigert werden. Sämtliche Zugänge und Liftanlagen wurden neu gestaltet.
Durch neue Glasflächen soll es in der Passage jetzt bessere Lichtverhältnisse geben. Insgesamt wurden rund 5.000 Quadratmeter Natursteinfließen verlegt, rund 1.800 Quadratmeter Glas verbaut und etwa 1.950 Leuchten installiert. In der Hauptpassage wurde ein neues Ticketbüro der Wiener Linien eingerichtet. Die Opernpassage wurde nach dem Original-Erscheinungsbild der 1950er Jahre saniert. Insgesamt wurden 21 Mio. Euro investiert.
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70 Meter lange Kunstinstallation
Das Herzstück der neuen Kulturpassage ist eine 70 Meter lange Kunstinstallation „Ohne Titel“ des Tiroler Künstlers Ernst Caramelle. Zusätzlich wurde im Boden und in der Decke eine Kulturleitlinie installiert. Diese weist durch Leuchtstreifen in verschiedenen Farben den Weg zu diversen Einrichtungen im Umfeld.
Durch die Umgestaltung verschwanden die dunklen Ecken und Nischen. Auch die Drogenszene konnte verlagert werden. Der Streetwork-Stützpunkt bleibt unverändert, alle anderen offenen Angebote stehen in der sozialmedizinischen Einrichtung „jedmayer“ am Gumpendorfer Gürtel zur Verfügung.
Die Karlsplatzpassage hätte schon im Frühling fertig werden sollen, der Eröffnungstermin verschob sich aber - mehr dazu in Bau-Endspurt bei Karlsplatzpassage. Die mehrmonatige Verzögerung erklärte der Sprecher der Wiener Linien, Daniel Ammann mit besonders langen und zähen Verhandlungen mit Geschäftsmietern über die Ablöse. „Es hat sich ein bisschen verschoben. Es gab noch einige rechtliche Vereinbarungen, die wir zu klären hatten.“
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„Jetzt haben wir es überstanden“
Die Geschäftsbetreiber sind froh, dass die Bauarbeiten jetzt bald vorbei sind. „Jetzt haben wir es überstanden. Es war sehr mühsam die letzten Jahre mit den ganzen Baustellen. Dafür sind wir jetzt auch neu“, sagt Daniel Collin, der in der Passage ein Hutgeschäft betreibt.