Stronach-Mandatar verliert Direktorsposten in Spital

Team Stronach-Mandatar Marcus Franz hat diese Woche seinen Posten als ärztlicher Direktor des Wiener Hartmannspitals verloren, berichtete das Magazin „Format“ am Freitag. Das Krankenhaus nannte keine Gründe, Franz vermutet „eine politische Motivation“.

Spitals-Geschäftsführer Andreas Achrainer bestätigte gegenüber „Format“, dass Franz nicht mehr im Krankenhaus tätig ist, wollte aber aus arbeitsrechtlichen Gründen keine Gründe nennen. Laut Belegschaftskreisen soll Franz mit seinem politischen Engagement für Frank Stronach beim Spitalsorden für Ärger gesorgt haben, schreibt das Magazin.

Es gebe seiner Meinung nach „keinen wirklich fassbaren Grund“ für den Schritt des Krankenhauses, meinte Franz, der formal noch bis zum Sommer angestellt ist, zur APA. Angegeben worden seien „atmosphärische Gründe“. Mitte nächster Woche seien noch Gespräche mit der Spitalsleitung angesetzt.

Aufregung über Homosexuellen-Sager

Franz hatte im November für Aufregung gesorgt, weil er in einem Interview Homosexualität ebenso wie freiwillige Kinderlosigkeit als „amoralisch“ bezeichnet hatte - mehr dazu in Franz: „Homosexualität ist eine Anomalie“. Dass sein Rauswurf mit diesen Aussagen zu tun haben könnte, schloss Franz auf Nachfrage nicht aus. Wenn dies der Fall wäre, wäre dies aber „bedenklich“, verwies der Abgeordnete auf den Grundsatz der freien Meinungsäußerung.

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