Republik-Denkmal mit Hakenkreuz beklebt

Die Polizei ermittelt wegen eines rechtsextremen Vandalenaktes beim Denkmal für die Errichtung der Republik neben dem Parlament in Wien. Das Denkmal wurde mit einem großen Hakenkreuz aus weißem Isolierband beklebt.

Das Hakenkreuz sei Donnerstagnachmittag einem Passanten aufgefallen, der es der Polizei gemeldet habe, berichtete der „Online-Standard“. Die Beamten entfernten daraufhin das NS-Symbol.

Laut Polizei war das Hakenkreuz 40 mal 40 cm groß. Ermittelt wird nun nach dem Verbotsgesetz gegen unbekannte Täter.

1928 errichtet

Das Denkmal zeigt die sozialdemokratischen Politiker Jakob Reumann, Victor Adler und Ferdinand Hanusch. Es wurde 1928 errichtet und erinnert an die Errichtung der Republik Österreich im November 1918. Die Austrofaschisten trugen das Denkmal ab, erst am 12. November 1948 wurde es wieder aufgestellt.

Sozialistische Jugend fordert jährlichen Bericht

Die Sozialistische Jugend forderte in einer Aussendung die Wiedereinführung des jährlichen Rechtsextremismusberichtes des Innenministeriums. Denn die rechtsextremen Straftaten würden stetig zunehmen, so Marina Hanke, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien.

„Die letzten Jahre gab es jährlich eine drastische Steigerung von Straftaten mit rechtsextremen Hintergrund in Österreich, auch 2013 stiegen sie wiederum eine um 26%. Auch die Dunkelziffer dürfte beträchtlich sein“, so Hanke.

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