S-Bahn stand stundenlang still

Die Stammstrecke der Schnellbahn war am Samstag wegen eines Oberleitungsschadens zwischen Wien-Mitte und Rennweg blockiert. Ein Zug kam nicht mehr in den Bahnhof und musste evakuiert werden. S1, S2, S3, S7 und CAT waren bis zum Abend unterbrochen.

Die Garnitur blieb aufgrund des Gebrechens am Nachmittag zwischen den Stationen Wien-Mitte und Rennweg im Bezirk Landstraße hängen, die Fahrgäste mussten deshalb eine gute Stunde in dem Zug ausharren, bevor sie in die Station geleitet werden konnten.

Da auch ausgeschaltete Oberleitungen unter Spannungen stehen können, musste zunächst der Abschnitt vom Hilfsdienst „geerdet“ werden, um die 150 Passagiere sicher aus den Waggons zu bringen. Die Passagiere mussten etwa 100 Meter zu Fuß zurücklegen, hieß es von den ÖBB. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Als die Fahrgäste in Sicherheit waren, brachte eine Diesellok die liegengebliebene Garnitur in den Bahnhof Wien-Mitte.

Schnellbahn

APA/Punz

Die betroffene Schnellbahn

Reparatur dauerte bis zum Abend

Die Reparatur dauerte über vier Stunden. Erst um 20.40 Uhr war eingleisiger Betrieb möglich, die Wiederaufnahme des regulären Fahrtbetriebs lief danach wieder an. Die Störung betraf die S-Bahn-Linien S1, S2 und S3 sowie die Flughafenverbindungen S7 und CAT. Die Züge der S7 fuhren nur ab und bis St Marx. Für den CAT gab es keinen Schienenersatzverkehr.

Für Fahrten zum Flughafen riet der Radio-Wien-Verkehrsservice, die Flughafenbusse ab dem Schwedenplatz, dem Westbahnhof oder dem Bahnhof Meidling zu benutzen. Ansonsten wurde ein Umstieg auf die U-Bahn-Linien empfohlen. Die ÖBB-Fahrausweise gelten auch bei den Wiener Linien.

Auch auf der Südbahnstrecke in der Steiermark sorgte ein Oberleitungsschaden am Samstag für Verzögerungen. Die Railjet- und Intercity-Züge von Wien nach Kärnten waren teilweise stundenlang verspätet - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

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