STRABAG baute Gewinne 2013 aus

Der börsennotierte Baukonzern STRABAG hat 2013 ein Gewinnplus verzeichnet. Das Betriebsergebnis legte um 26 Prozent zu, der Konzerngewinn verdoppelte sich auf 113,6 Millionen Euro. Vor allem auf dem heimischen Markt, in Ungarn und in Afrika war die STRABAG erfolgreich.

In Polen verzeichnete die STRABAG nach dem Ende des Baubooms bedingt durch die Fußball-WM 2012 marktbedingte Rückgänge, in Kanada, Benelux und Rumänien waren die Rückgänge projektbedingt. Diese Entwicklung konnte durch Zunahmen etwa in Ungarn, Österreich und Afrika beinahe ausgeglichen werden.

„Breite Aufstellung beste Krisenversicherung“

„Die breite Aufstellung unseres Konzerns erweist sich nach wie vor als die beste Krisenversicherung - wir gehen daher unverändert davon aus, 2014 bei der Leistung und dem Ergebnis ähnlich hohe Niveaus wie 2013 erreichen zu können“, meinte Konzernchef Thomas Birtel.

Im Vergleichsjahr 2012 hatte die STRABAG noch mit teuren Einmaleffekten zu kämpfen. Auf das Ergebnis gedrückt hatten damals etwa eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 43 Mio. Euro für die nicht erfolgte Übernahme der Cemex-Zementaktivitäten in Ungarn und Österreich sowie die Verlustübernahmen von Arbeitsgemeinschaften. Hinzu kamen bereits geleistete Arbeiten in Zentral- und Osteuropa, die nicht bezahlt wurden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fielen diese Belastungen weg.

Dividende soll auf 0,45 Euro angehoben werden

In der aktuellen Bilanz beinhaltet das Zinsergebnis positive Fremdwährungseffekte in Höhe von 13,04 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 14 Prozent auf 694,9 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) um 26 Prozent auf 261,58 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg von 0,58 auf 1,11 Euro. Die Dividende soll daher von 0,20 auf 0,45 Euro je Aktie angehoben werden.

Die Bauleistung habe sich 2013 wegen des langen Winterwetters um drei Prozent auf 13,57 Mrd. Euro etwas verringert. Der Umsatz ging um vier Prozent auf 12,48 Mrd. Euro zurück.

Heuer sollen sich Bauleistung und operativer Gewinn (Ebit) vorerst stabil auf dem Niveau des Vorjahres entwickeln. „Wir gehen davon aus, dass der Preisdruck in Europa anhalten wird“, erwartet der Strabag-Chef. Die Strabag will sich daher „außerhalb Europas weiter diversifizieren“, verwies Birtel auf exotische Auslandsmärkte wie etwa den Oman, Chile und Kolumbien.

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