Tourismus: Italiener gleichen Russen-Flaute aus

Im Mai sind um ein Viertel weniger Gäste aus Russland nach Wien gekommen. Trotzdem gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Nächtigungsrekord. Andere Hauptmärkte glichen die Russen-Flaute aus. So kamen im Mai etwa um 40 Prozent mehr Italiener nach Wien.

Vor allem die russischen Gäste bleiben derzeit aus, dennoch brachte der Mai Wien einen neuen Nächtigungsrekord - mehr dazu in Russische Touristen bleiben aus. Mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent im Vergleich zum Mai des vergangenen Jahres verzeichnete die Bundeshauptstadt einen neuen Bestwert. 1,277.000 Nächte verbrachten Reisende im Mai in Wien - sie kamen vor allem aus Deutschland und Österreich, teilte der Wien Tourismus am Freitag mit.

Auch mehr Briten und US-Amerikaner

Andere Hauptmärkte glichen das Minus an russischen Gästen aus: So besuchten die Hauptstadt im Vergleich zu Mai 2013 etwa fast 40 Prozent mehr Reisende aus Italien, 20 Prozent mehr aus den USA und 15 Prozent mehr aus Großbritannien. Auch die kleineren asiatischen Märkte lieferten im Mai gute Ergebnisse und brachten 20 Prozent mehr Chinesen und 15 Prozent mehr Südkoreaner nach Wien. In einigen skandinavischen Ländern verzeichneten die Wiener Hotels ebenfalls zweistellige Zuwachsraten.

Alle Hotelkategorien profitieren

Vom Nächtigungszuwachs profitierten alle Hotelkategorien bis auf Drei-Sterne-Häuser. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg auf 63,7 Prozent (Mai 2013: 62,9 Prozent), die Zimmerauslastung von rund 80 auf rund 81 Prozent. Dabei hatten die Gäste ein bisschen mehr Auswahl: 300 Betten mehr standen zur Verfügung. Auch der Gesamttrend seit Beginn des Jahres ist positiv: Vergleicht man die Gästezahlen von Jänner bis Mai, steigerte sich die Anzahl der Nächtigungen um 5,5 Prozent.

Auch der Netto-Nächtigungsumsatz, der bisher für die Monate Jänner bis April vorliegt, verheißt ein gutes Tourismus-Jahr. 169,2 Mio. Euro nahmen die Wiener Hoteliers 2014 bisher netto ein, was gegenüber dem ersten Jahresdrittel 2013 eine Steigerung um 7,6 Prozent ergibt.

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