Buttersäure gegen Lunacek: Keine Anklage

Nach dem Buttersäure-Anschlag auf die Vizechefin des Europaparlaments, Ulrike Lunacek (Grüne), bei der Regenbogenparade in Wien wurde das Verfahren gegen den Täter eingestellt. Er kann für die Tat nicht belangt werden.

„Der Täter ist zurechnungsunfähig, er kann für seine Tat nicht belangt werden“, bestätigt Staatsanwaltschaftssprecherin Nina Bussek einen Bericht der Zeitung „Österreich“. Der Mann bleibt damit auf freiem Fuß. Weil keine Menschen verletzt worden waren, wurde wegen schwerer Sachbeschädigung ermittelt.

Diese sei keine Anlasstat für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, so Bussek. Lunacek zeigte sich in einer ersten Reaktion „empört“. Sie überlege weitere rechtliche Schritte, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Konkrete Hinweise auf Täter

Lunacek war im Juni von einem vorerst unbekannten Mann mit Buttersäure besprüht worden, als sie auf dem Truck der „Grünen Andersrum“ bei der Regenbogenparade ein Interview gab. Verletzt wurde durch den Angriff laut Veranstaltern niemand.

Nach der Attacke auf die Europaabgeordnete gab es eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Danach gingen zahlreiche Hinweise bei der Polizei ein - mehr dazu in Konkrete Hinweise nach Lunacek-Attacke. Lunacek zeigte sich nach dem Vorfall „irritiert, dass das in Wien passiert ist“ - mehr dazu in Anzeige nach Attacke gegen Lunacek.

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