Neue Ampeln gegen drohendes Verkehrschaos

Das Wohnprojekt Waldmühle in Wien-Rodaun stößt weiter auf Widerstand der Anrainer. Sie befürchten durch die 450 neuen Wohnungen ein Verkehrschaos in der Kaltenleutgebner Straße. Die Stadt Wien setzt nun auf neue Ampeln.

Schlagend wird die höhere Verkehrsbelastung auf der Kaltenleutgebner Straße nach Wien in zwei Jahren - da können dann die Wohnungen in der Waldmühle Rodaun bezogen werden. Viele Möglichkeiten, um den Verkehr mit bis zu 700 zusätzlichen Autos zu regulieren, gibt es nicht. Die Variante, auf der stillgelegten Bahntrasse der Kaltenleutgebner Bahn mittels Überplattung Busse fahren zu lassen, wurde der Bezirksvorstehung Liesing zufolge vorerst als zu teuer verworfen.

Wohnbauprojekt: Visualisierung der Waldmühle Rodaun

APA/SCHWALM-THEISS & BRESICH ZT GMBH

Visualisierung des Wohnbauprojekts

Neue Ampelschaltungen geplant

Jetzt setzt man auf neue Ampeln und Ampelschaltungen. An der Kreuzung Kaltenleutgebner Straße/Hochstraße wird eine Ampelanlage mit Induktionssonden installiert. Die Ampel schaltet dabei je nach Verkehrsaufkommen und ist mit jener bei der Hochstraße/Ketzergasse abgestimmt. Laut Verkehrsexperten sollte das den drohenden Verkehrsinfarkt verhindern. Gelingt das nicht, dann sei die Variante mit der Bahntrasse immer noch eine Option, heißt es aus dem Bezirk.

Bereits im Vorjahr hatten Anrainer gegen geplante Maßnahmen der Stadt protestiert und diese als „zu wenig“ eingestuft. Die Anrainer plädierten für mehrere Kreisverkehr - mehr dazu in Weiterhin Aufregung um Wohnprojekt (wien.ORF.at; 10.6.2013).

Gerald Parzer, Geschäftsführer des ÖSW (Österreichisches Siedlungswerk) und Sprecher des Baukonsortiums, erklärte gegenüber dem „Wirtschaftsblatt“, dass bis September die Zementfabrik abgerissen sein soll. Im Herbst soll mit dem Bau der Wohnungen begonnen werden, die Bauarbeiten sollen zwei Jahre dauern.

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