U1 bekommt Bahnhof in Heiligenstadt

Die U1-Verlängerung in den Süden Wiens sorgt auch für Baustellen an ganz anderen Orten. Neben der U-Bahn-Station Heiligenstadt entsteht derzeit ein neuer Betriebsbahnhof der Wiener Linien. Kosten: 120 Millionen Euro.

Drei Revisionshallen, zwei Wartungshallen und ein großes Betriebsgebäude werden derzeit in der Heiligenstadt auf einer Fläche von 24.000 Quadratmetern neu gebaut.

Stahlbau soll noch heuer starten

Von der gegenüberliegenden U4-Station kann man die Bauarbeiten bereits beobachten, sagt Wiener-Linien-Sprecherin Anna-Maria Reich: „Derzeit wird an den Revisionshallen gearbeitet. Es wird betoniert und Deckenträger werden eingesetzt. Noch heuer wollen wir dort mit dem Stahlbau starten.“

Sechs neue U1-Garnituren

Durch die U1-Verlängerung nach Oberlaa müssen sechs weitere moderne U-Bahn-Garnituren mit einer Länge von je 110 Metern angeschafft werden. Diese neuen Garnituren benötigen auch moderne Wartungseinrichtungen. Die Arbeiten finden während des U4-Betriebes statt und verursachen laut den Wiener Linien keine Einschränkungen für die Fahrgäste. Der neue Betriebsbahnhof soll 2016 in Betrieb gehen.

Die neue U1 wird mit 30 Metern Tiefe den tiefsten U-Bahn-Punkt Wiens haben. Außerdem wird die Linie mit 19 Kilometern die längste U-Bahn der Stadt sein. Im Oktober sollen alle Tunnelstrecken im Rohbau fertig sein. Im Endausbau 2017 hat die U1 dann fünf neue Stationen: Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa und Oberlaa - mehr dazu in U1-Tunnelanstich direkt unter der Tangente.

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