Kasse will bei Transporten sparen

Die Wiener Gebietskrankenkasse überprüft die Krankentransporte. Nicht jeder gehbehinderte Patient müsste mit einem Rettungswagen zum Arzt gebracht werden, oft sei ein Transport mit einem Fahrtendienst genauso möglich. An den Transporten an sich werde aber nicht gespart, heißt es.

Jeder Patient in Wien, der nicht selbst zum Arzt gehen kann, wird weiterhin auf Kosten der Gebietskrankenkasse transportiert, versichert Direktorin Karin Zoufal. So wird zum Beispiel auch weiterhin ein gehbehinderter Patient zum Augenarzt gefahren, dies muss aber nicht unbedingt mit der Rettung sein. „Hier ist kein Sanitäter notwendig, weil sich der Patient auch zuhause ohne Sanitäter bewegt“, sagt Zoufal.

Fahrtendienst wesentlich billiger

Viele Transporte kann auch ein Fahrtendienst erledigen: „All jene, die zumindest so weit gehen können, dass sie bis zu einem Pkw kommen, unter Umständen in Begleitung des Fahrers. Diese Personen können durchaus mit einem Pkw fahren, das ist für uns weitaus billiger“, sagt Zoufal.

Zum Vergleich: ein Fahrtendienst kostet im Schnitt 16 Euro, ein Transport durch das Rote Kreuz, den Arbeitersamariterbund, die Johanniter oder Malteser kostet rund 80 Euro. Eingespart wird bei den Transporten aber nicht, die Kasse ist dazu gesetzlich verpflichtet, sagt Zoufal. Die Gebietskrankenkasse hat eine gemeinsame Leitstelle für alle Fahrtendienste ins Leben gerufen. Damit soll es für Patienten komfortabler werden, einen Fahrtendienst zu bestellen.

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