20-Jähriger auf U-Bahn-Gleise gestoßen

Eine Rauferei in einer U-Bahn sowie auf einem Bahnsteig hat Anfang September in Wien drei Verletzte gefordert. Fünf bis dato unbekannte Täter stießen dabei einen 20-Jährigen auf die Bahngleise.

Der Mann konnte trotz Verletzungen den Gleiskörper wieder verlassen, informierte die Polizei in einer Aussendung. Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht auf den 6. September, einem Samstag. Gegen 5.15 Uhr wurde das Trio - zwei 20-Jährige und ein 18-Jähriger - in der U6 bei der Fahrt von der Station Nußdorfer Straße Richtung Siebenhirten von den fünf Männern erst verbal provoziert.

Täter geflüchtet

Als einer der Angreifer ein Opfer am Hals packte, kam es zur Rauferei in der U-Bahn. Dabei zog sich das Trio leichte Verletzungen zu. Ein 20-Jähriger erlitt eine Platzwunde auf der Stirn, der andere eine Verletzung am Ellbogen, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Alle Beteiligten - die auch alle betrunken waren - stiegen schließlich bei der Station Michelbeuern aus der U-Bahn. Dort trennten die Täter den 20-Jährigen von den anderen und attackierten ihn erneut. Sie stießen ihm gegen die Brust, der junge Mann fiel auf die Bahngleise. Er konnte trotz seiner Verletzungen selbst wieder auf den Bahnsteig klettern - so rasch, dass niemand dazu kam die Notbremse zu ziehen. Schließlich flüchteten die fünf Männer unerkannt, die beiden 20-Jährigen wurden ins Spital gebracht.