Stau-Baustelle: Konsequenzen für Firma
Die Baustelle befand sich auf dem Margaretengürtel an der Ecke zur Linken Wienzeile auf einer Brücke über die U4. Dort wurde eine Radwegquerung errichtet, dafür musste der Straßenbelag erneuert werden. Der Asphalt sei aufgrund der hohen Temperaturen in der Nacht jedoch nicht rechtzeitig hart geworden, dadurch sei es zu Verzögerungen gekommen, hieß es am Mittwochmorgen von der zuständigen MA28.
Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger gab es für die Bauarbeiten eine Genehmigung nur bis 5.00 Uhr. Weil sich durch die weiteren Arbeiten starke Rückstaus entwickelten, habe die Polizei eine Einstellung der Arbeiten angeordnet, so Hahslinger. Eine Anzeige wegen Nichterfüllung der Bescheidauflagen wurde gegen die ausführende Baufirma erstattet.
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Zeitweise über 45 Minuten Verzögerung
Die Staus reichten bis zur Wiener Südeinfahrt zurück. Das Radio-Wien-Verkehrsservice meldete Staus beispielsweise auf der Triester Straße stadteinwärts ab der Abfahrt von der A23, rund um den Matzleinsdorfer Platz und abschnittsweise auf dem inneren Gürtel bis zur Eichenstraße.
Auch auf den Ausweichstrecken kam es zu Staus, etwa auf der Gudrunstraße, auf der Reinprechtsdorfer Straße, der Längenfeldgasse und der Schönbrunner Straße. Das Radio Wien-Verkehrsservice empfahl zeitweise, mindestens 45 Minuten mehr Zeit einzuplanen. Am Vormittag lösten sich die Staus auf.
TV-Hinweis:
„Wien heute“, 5.11.2014, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in der ORF TVThek.
„Ein klares Versäumnis der Baufirma“ sah Matthias Holzmüller von der zuständigen MA28 gegenüber „Wien heute“: „Die Firma ist dafür zuständig, ihren Bauzeitplan einzuhalten, hier wurde nicht sauber gearbeitet. Wir schauen uns jetzt die möglichen Konsequenzen an.“ Ein Problem der Aufsicht sah er nicht, die Mitarbeiter der MA28 hätten gut gearbeitet.
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Westeinfahrt: Zwei Stunden Stau am 11. Juni
Verzögerungen auf einer Baustelle sorgten bereits im Juni für massive Staus, damals auf der Westeinfahrt. Am 11. Juni mussten Autofahrer einen Zeitverlust von bis zu zwei Stunden einplanen - mehr dazu in Westeinfahrt: Zwei Stunden Stau. In weiterere Folge führte die Volksanwaltschaft eine Prüfung durch. Bauaufsicht, Baustellenkoordination und Exekutive hätten versagt, hieß es in einem ersten Prüfbericht Anfang Oktober - mehr dazu in Westeinfahrt-Staus: Volksanwalt sieht Versagen.