Schwertransport bleibt auf Rampe stecken

Ein überlanger Schwertransport ist Samstagfrüh auf der Auffahrtsrampe zur A4 beim Knoten Prater stecken geblieben. Der Lenker hatte weder für die Route noch die entsprechende Uhrzeit eine Fahrerlaubnis der ASFINAG.

Der Schwertransport aus Rumänien, der mit einer Stahlkonstruktion beladen war, habe kurz vor 7.00 Uhr früh aus Norden kommend beim Knoten Prater von der A23 auf die Ostautobahn auffahren wollen, berichtet die ASFINAG. Dabei blieb das Fahrzeug auf der Auffahrtsrampe nach etwa 100 Metern stecken. Die Autobahnmeisterei und etwa 20 Feuerwehrleute waren damit beschäftigt, den Lkw mittels Spezialkran zu entfernen.

„Es geht darum, die Weiterfahrt zu ermöglichen“, sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf gegenüber Radio Wien. Dazu mussten auch die Betonleitwände entlang der Auffahrtsrampe verschoben werden. Der Lkw war einige Stunden später wieder fahrtüchtig und wurde mit einer Polizeieskorte auf die Ostautobahn geleitet und dort am extrabreiten Pannenstreifen abgestellt.

Schwertransport ohne Genehmigung

Für den Transport habe der Lkw-Lenker keine Genehmigung gehabt, hieß es von der ASFINAG. Er sei ohne Begleitfahrzeug - obwohl ein solches vorgeschrieben wäre - unterwegs gewesen. „Und diese Route war auch nicht genehmigt“, bestätigt Thomas Pils, Gruppenleiter der ASFINAG. Der Lenker habe eine Autorisierung für eine Route gehabt, die eigentlich über die Tangente weiter zum Knoten Vösendorf und dort über die S1 zur Ostautobahn geführt hätte.

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Außerdem hätte der Lenker am Samstag um 5.00 Uhr früh seine Fahrt unterbrechen und auf einem geeigneten Rastplatz eine Pause einlegen müssen, erklärte Pils. Stattdessen fuhr er aber in den Baustellenbereich beim Knoten Prater, dessen Rampe wegen der Baustelle für Schwertransporte und überbreite Fahrzeuge gesperrt ist.

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Einen „Wien heute“-Beitrag dazu sehen Sie am 13. Dezember um 19.00 Uhr in ORF2 und danach sieben Tage auch on Demand.

Die Bergung des 48 Tonnen schweren Fahrzeugs gestaltete sich entsprechend schwierig, sagte Pils. Der betroffene Bereich war zwischen 7.00 Uhr früh und 14.30 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle St. Marx beziehungsweise über die S1 umgeleitet. Nach der Bergung mussten noch die Schäden behoben werden, die das Fahrzeug an Beleuchtung und Betonleitwänden angerichtet habe, sagte Pils.