Fotografin Lillian Barylli-Fayer verstorben
Die in New York geborene Porträtistin und „Staatsopernchronistin“, wie Direktor Dominique Meyer die Künstlerin nannte, starb bereits in der Nacht auf Sonntag. Die Fotografin war dem Haus am Ring mehr als ein halbes Jahrhundert eng verbunden, so die Staatsoper, deren Produktions- und Porträtfotos seit den 1950er Jahren von Barylli-Fayer verantwortet wurden.
„Sie war hingebungsvolle Zeugin der Staatsoperngeschichte seit der Wiedereröffnung“, so Meyer. „Ich bin froh, dass wir 2012 einen Auszug aus ihrer umfassenden Sammlung in der Wiener Staatsoper als Ausstellung realisieren konnten.“
Foto Fayer
Atelier am Opernring
Lillian Fayer wurde am 8. Juli 1917 in New York geboren, wo ihr Vater als Fotograf arbeitete. Nach Stationen in London und Budapest kehrte die Familie 1937 nach Wien zurück, wo Lillian im Foto-Atelier des Vaters mitarbeitete. Nach einer Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien übernahm sie das Fotostudio ihres Vaters, nach dem Krieg eröffnete sie das Atelier am Opernring, das auch heute noch in Familienbesitz ist.