Lebensgefahr: Zwei Verletzte bei Schießereien

Am Montagabend ist es in Wien zu zwei Schießereien gekommen. In Liesing wurde ein Mann auf offener Straße am Kopf getroffen, in Floridsdorf wurde ein mutmaßlicher Einbrecher bei einem Schusswechsel mit der Polizei lebensgefährlich verletzt.

Die erste Schießerei ereignete sich in der Purkytgasse 5 in Liesing gegen 18.30 Uhr. Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger war unter drei Männern ein Streit ausgebrochen. Daraufhin schoss einer der Kontrahenten auf seinen Widersacher. Dann ergriffen zwei Männer die Flucht, der am Kopf getroffene Mann blieb auf dem Boden liegen. Er erlitt einen Streifschuss, berichtete die Wiener Berufsrettung.

Bei der Tatwaffe handelte es sich um eine Faustfeuerwaffe vom Kaliber 9 mm. Laut Eidenberger war auch das Opfer mit einer Pistole bewaffnet. Der Verletzte wurde im AKH notoperiert. Er schwebt in Lebensgefahr. Der Hintergrund des Streits ist nicht bekannt. Alle drei Männer sollen den ersten Informationen zufolge Serben sein.

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APA / Martin Hirsch

Übersicht: Schießereien in Wien

Einbrecher mehrmals getroffen

Gegen 19.45 Uhr kam es dann zu einem Schusswechsel in der Helene-Richter-Gasse im 21. Bezirk, unmittelbar an der Grenze zu Niederösterreich. Zwei mutmaßliche Einbrecher wurden von Polizisten auf frischer Tat ertappt, als sie in den Drogeriemarkt des Einkaufszentrums „Center 21“ eindrangen, wie Eidenberger gegenüber wien.ORF.at sagte.

Einer habe sich widerstandslos festnehmen lassen, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber Radio Wien: „Der zweite Täter ist in einen sehr verwinkelten Wohnkomplex geflüchtet. Die Polizisten haben die Verfolgung aufgenommen. Während der Verfolgung hat der Tatverdächtige Schüsse in Richtung der Polizisten abgegeben, diese haben das Feuer erwidert.“ Wie die ersten Erhebungen der Ermittler ergaben, gab der Flüchtende rund 15 bis 20 Schüsse ab.

Schusswechsel

ORF/Corazza

Tatort in Floridsdorf

Lebensgefährliche Verletzungen

Die Polizisten trafen den etwa 40-jährigen Verdächtigen schließlich in der Brust und am Bein. Der Schwerverletzte wurde von den Beamten erstversorgt und danach von der Wiener Berufsrettung in ein Spital gebracht. Dort wurde er am Abend notoperiert. Die Polizei stellte neben einer Pistole auch eine scharfe Handgranate sicher. Die beiden Verdächtigen wurden festgenommen. Die Polizisten blieben unverletzt.