Zehn Drogenlenker aus Verkehr gezogen

Die Wiener Polizei hat in der Nacht auf Sonntag einen Kontrollschwerpunkt in Meidling durchgeführt. Dabei wurden zehn unter Drogeneinfluss stehende Fahrzeuglenker gestoppt. Ihnen wurden die der Führerschein entzogen.

Mehrere Dutzend Polizisten und ein Amtsarzt waren zu dem Verkehrsschwerpunkt an mehreren Standorten in Wien-Meidling ausgerückt. Insgesamt wurden 213 Fahrzeuglenker Alkomat-Tests unterzogen. Zehn Lenkern wurde nach einer Untersuchung durch den Amtsarzt der Führerschein entzogen, weil sie unter Drogeneinfluss standen. Ein weiterer Lenker musste seinen Führerschein abgeben, weil er mit über 0,8 Promille stark alkoholisiert war.

Drogenkontrollen mit Amtsarzt

ORF

Bei Planquadraten sucht die Polizei verstärkt nach Lenkern unter Drogeneinfluss

Sechs Festnahmen

Zudem hagelte es 57 Organstrafmandate, etwa weil Lenker am Handy telefonierten oder den Gurt nicht angelegt hatten, 26 weitere Personen wurden angezeigt. Außerdem wurden sechs Personen, die wegen verschiedenster Delikte gesucht worden waren, festgenommen.

Zwei der Festnahmen wurden wegen Diebstählen in der U-Bahn ausgesprochen. Eine Person hatte eine Vielzahl an Strafzettel nicht bezahlt, weitere waren wegen Delikten nach dem Suchtmittelgesetz gesucht worden, wobei in einem Fall bei der Kontrolle eine kleine Menge Kokain gefunden wurde.

Mehr Drogenkontrollen bei Planquadraten

Bei Planquadraten der Polizei sind in Wien seit kurzem mehr Amtsärzte dabei, um Drogenkontrollen durchführen zu können - mehr dazu in Planquadrate: Mehr Drogenkontrollen. „Der Amtsarzt kann dann aufgrund der klinischen Untersuchung mit Reaktionstest, Pupillentest, Blutdruckkontrollen und so weiter den Verdacht auf eine Suchtgift- oder Suchtmittelbeeinträchtigung äußern“, so Polizeichefarzt Wilhelm Saurma. Ist das der Fall, ist die weitere Untersuchung auf Drogen aufwendig. Der Amtsarzt fährt mit dem Verdächtigen auf das nächstgelegene Kommissariat und untersucht ihn dort genau bis hin zu Blutabnahme und Harntest.