24 Flüchtlinge in Kleinlaster: Polizei fasst Schlepper

Bei einer Routinekontrolle hat die Polizei am Freitag in Wien-Leopoldstadt einen Schlepper gefasst, der 24 syrische Flüchtlinge im Laderaum seines Kleinlasters transportiert hatte. Unter den Flüchtlingen befanden sich mehrere Familien, darunter laut Polizei auch drei Kinder.

Eigentlich wurde der Kleinlaster gegen 4.45 Uhr früh auf der Schüttelstraße nur zu einer Routine-Kontrolle angehalten, bestätigte Polizeisprecher Thomas Keiblinger einen Bericht von „Heute.at“. „Der Lenker ist sofort aus dem Fahrzeug gesprungen und hat zu Fuß die Flucht angetreten. Er konnte eingeholt werden und wurde festgenommen“, so Keiblinger. Bei dem Mann handelt es sich um einen 49-jährigen jordanischen Staatsbürger.

„Alle mussten dicht aneinandergedrängt stehen“

Im Laderaum des Kleintransporters fanden die Beamten dann 24 Flüchtlinge. „Die Personen - unter ihnen sind auch drei Kinder - stammen aus Syrien. Sie sind offenbar von dem 49-Jährigen nach Österreich geschleppt worden“, sagt Keiblinger.

„Es war sehr wenig Platz. Alle mussten dicht aneinandergedrängt stehen. Es ist ihnen den Umständen entsprechend gut gegangen“, so Keiblinger. Der mutmaßliche Schlepper befindet sich in Haft. Der Lkw, der das Firmenlogo eines Logistikunternehmens trägt, wurde sichergestellt. Wie der Jordanier zu dem Firmenauto kam, ist laut Polizei derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

„Die Ermittler klären gerade die Hintergründe, inwieweit der Mann auch in die Planung involviert war, ob er zur Struktur der Schlepper gehört oder ob er nur ein kleiner Chauffeur war“, sagte Keiblinger.

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