Neue Bärin soll für Nachwuchs sorgen

Seit August ist im Tiergarten Schönbrunn ein neues Brillenbär-Weibchen zu bewundern. „Sumaco“ aus Frankreich hat sich bereits mit den Wiener Brillenbären „Blacky“ und „Juan“ angefreundet. Der Tiergarten hofft auf Nachwuchs.

„Die Bärin stammt aus dem Zoo Lisieux in Frankreich und ist 13 Jahre alt. Sie erkundet derzeit neugierig jeden Winkel des Geheges und klettert auf Bäume und Felsen. Auch ihre Mitbewohner hat Sumaco schon beschnuppert“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Brillenbären leben vorwiegend am Boden, sind jedoch geschickte Kletterer und halten sich bei der Nahrungssuche oft auf Bäumen auf.

Brille als Gesichtszeichnung

Der Brillenbär ist der einzige Großbär Südamerikas und lebt in den Anden. Durch die Abholzung der Wälder verliert er seinen Lebensraum. Schratter: „Die Bestände des Brillenbären gehen stetig zurück. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN ist die Tierart als gefährdet eingestuft.“

Brillenbären sind Allesfresser. In erster Linie ernähren sie sich aber von Früchten und Gräsern. Bis auf die helle Gesichtszeichnung ist ihr Fell schwarz. Die namensgebende „Brille“ ist bei jedem Tier verschieden. In Zoos werden Brillenbären im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gezüchtet. Auch im Tiergarten hofft man nun auf eine erfolgreiche Nachzucht.

Links: