Vorplatz der S45 in Hernals saniert

Saniert und teilweise neu gestaltet präsentiert sich der Vorplatz der von Otto Wagner entworfenen Station der S45 in Hernals. Ein angrenzender Park wurde erweitert, ein Mahnmal erinnert nun an Hernalser Widerstandskämpfer.

Vorplatz und Station zählen seit der Jahrhundertwende zu einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Bezirks. Die Schnellbahnstation, der angrenzende Park und die umliegenden Straßen gelten als zentrales Bezirksgrätzel. „Der neugestaltete Vorplatz der S45 in Hernals mit dem erweiterten Park, neuen Sitzgelegenheiten und Bäumen, Radbügeln, Radwegen und einer Citybike-Station wertet das gesamte Umfeld des viel genutzten Platzes auf und erhöht die Aufenthaltsqualität erheblich“, so Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ).

Vorplatz der S-Bahnstation Hernals

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Blindenleitsystem, Sitzmöbel, Wartehäuschen

Gehsteige wurden erneuert, der gesamte Vorplatz mit besonderer Beachtung der Barrierefreiheit revitalisiert, ein Blindenleitsystem installiert. Außerdem gibt es nun zahlreiche neue Sitzmöbel, neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und eine neue Beleuchtung, die das individuelle Sicherheitsgefühl heben soll.

Die neuen Flächen entstanden unter anderem durch die Verlegung der Haltestelle der Autobuslinie 44B in die Heigerleinstraße. Für diese Linie sowie die Linie 42A wurden auch Wartehallen an den Haltestellen errichtet.

Vorplatz der S-Bahnstation Hernals

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Park der Freiheit vergrößert

Im Zuge der Umgestaltung wurde auch der Park der Freiheit von 1.000 auf 1.500 Quadratmeter vergrößert. Im Vordergrund stand die Erhaltung und Sanierung des naturnahen Erscheinungsbildes durch Gräser- und Staudenbeete. Ein Denkmal für den Widerstand, geschaffen von Maria Awander und Ruben Aubrecht, erinnert im Park an die Widerstandskämpfer aus Hernals: „Verfolgung, Widerstand und Freiheitskampf in Hernals 1934 bis 1945“ lautet der Titel.

An der Eröffnung nahmen neben Bezirksvorsteherin Pfeffer auch Umweltstadträtin Ulli Sima, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig teil.