Grüne stellen „Öffi“-Koalitionsbedingungen

Mitten im Wahlkampf richten die Wiener Grünen der SPÖ bereits ihre verkehrspolitischen Bedingungen für eine etwaige Neuauflage von Rot-Grün aus. Konkret geht es um diverse „Öffi“-Ausbaumaßnahmen.

„Wir wollen hier klare Festschreibungen, wann wir was machen, und eine Finanzierungsgarantie“, gab Verkehrssprecher Rüdiger Maresch am Donnerstag einen Vorgeschmack auf die Verhandlungen. Die konkreten Forderungen des derzeitigen kleinen Regierungspartners sind teilweise bekannt.

Darunter finden sich etwa die Verlängerungen der Straßenbahnlinien O bis ins Nordbahnhof-Gelände, des D bis zur Gudrunstraße und des 25ers durch die Seestadt bis zur U2-Station „Aspern Nord“. Außerdem will Maresch die seiner Ansicht nach überfüllte Buslinie 15A zwischen U6 und U1 in eine Bim-Linie umwandeln.

Straßenbahnen statt Busse

Mittelfristig wollen die Grünen weitere Busrouten als Straßenbahnen führen - darunter den 48A, den 62A und (einmal mehr) den 13A. Wobei: Für letzteren hatte die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou in der ersten Hälfte der Legislaturperiode sogar eine Studie in Auftrag geben lassen. Das Ergebnis: Ein Umbau zur Bim-Linie wäre zwar möglich, aber sehr teuer - weshalb man von dieser Idee wieder absah und dafür längere Gelenksbusse anschaffte.

Außerdem wünscht sich Maresch für diverse S-Bahn-Linien bzw. Teilstrecken davon einen 15-Minuten-Takt - etwa bei der S3 nach Stockerau, der S7 zum Flughafen oder der Vorortelinie S45. Hier müsse man freilich mit Niederösterreich verhandeln.

Der grüne Verkehrssprecher stellte jedenfalls in Aussicht, dass man bei rot-grünen Verhandlungen klare Prioritätensetzungen paktieren will. Diese sollen beinhalten, bis wann welche Ausbauten bzw. Verlängerungen umgesetzt werden. Eine fixe Finanzierungsgarantie soll ebenfalls Teil des Koalitionspakts sein.

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