Hörbiger: Neues Zuhause, neue Bühne

Kammerschauspielerin Maresa Hörbiger betreibt auch in ihrem neuen Wohnhaus wieder eine kleine Bühne. Am Sonntagabend eröffnete das „Theater im Salon“. Im Vorjahr fiel der letzte Vorhang in der inzwischen verkauften Villa ihrer Eltern.

50 Sitzplätze hat das „Theater im Salon“ in Hörbigers neuem Wohnhaus in der Cobenzlgasse 39 in Wien-Döbling. „Das, was ich jetzt hier habe, das habe ich mir eigentlich immer gewünscht: Das ist meins, ganz meins“, erzählte Hörbiger bei der Eröffnung im „Wien heute“-Interview. „Ich kann nicht mehr die Eltern im Hintergrund haben, jetzt bin ich hier allein verantwortlich – und ich bin auch sehr glücklich darüber“, so die jüngste Tochter der Theater-Legenden Paula Wessely und Attila Hörbiger.

Ende Juni 2014 schloß das „Theater zum Himmel“ in der Hörbiger-Villa in der Himmelstraße seine Pforten - seit 2008 war das Eltern- und Wohnhaus von Maresa Hörbiger auch das Zuhause eines jungen Theaterensembles gewesen - mehr dazu in Letzter Vorhang in Hörbiger-Villa gefallen. Ende 2014 verkaufte Hörbiger das Haus.

Kooperationen mit größeren Spielstätten geplant

Im „Theater im Salon“ will Hörbiger nun etablierten und jungen Künstlern eine Bühne bieten, im Garten sind Freiluftaufführungen geplant. Gespielt wird ohne öffentliche Subventionen, mittelfristig plant Hörbiger auch Kooperationen mit größeren Wiener Spielstätten.

Zum Auftakt gab es einen Schnitzler-Abend. „Es ist eine riesengroße Ehre“, sagte Jungschauspielerin Marlene Reiter, die bei der Eröffnung auf der Bühne stand. „Publikum und Künstler sind sich sehr nah, das finde ich toll“, so der junge Geiger Yury Revich.

Hörbiger-Villa

ORF

Die Hörbiger-Villa

Elisabeth Orth: „Bewundere sie“

„Ich bewundere sie, denn das ist eine Initiative, die Kraft, Nerven und Zeit erfordert“, meinte Hörbigers Schwester, Schauspielerin Elisabeth Orth zu „Wien heute“. „Ich finde das ganz toll, dass man wieder etwas Neues bietet, und sie den Mut hat, hier etwas auszubauen“, fügte Harald Serafin hinzu.

Links: