Tobias Moretti gibt Debüt als Sänger
Schauspielstar Tobias Moretti wagt sich auf ungewohntes Terrain als singender Gangsterboss Macheath genannt Mackie Messer. Auf die Sänger-Rolle hat er sich intensiv vorbereitet. „Da muss man ran wie ein Sänger, das muss man auch lernen, auch in der Ökonomie, weil man es sonst nicht durchhält. Aber wenn man die Hürde packt ist es unglaublich toll“, sagt Moretti im Gespräch mit „Wien heute“.
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Moretti: „Da muss man ran wie ein Sänger“
„Wien heute“ war bei den Proben am Theater an der Wien dabei. Ein erster Eindruck von Morettis Gesangstalent.
„Er ist ein charismatischer Berserker“
Moretti steht mit bekannten Sängerinnen und Sängern auf der Bühne. Eine von ihnen ist Angelika Kirchschlager. Sie ist als Frau des Bettlerbandenchefs Peachum mit pinker Perücke zu sehen. „Sie ist nicht dumm, sie ist ziemlich intrigant, sie ist ziemlich einfach gestrickt auf der anderen Seite, weil sie so gerne in diese High-Society aufsteigen möchte“, sagt Kirchschlager.
ORF
Angelika Kirchschlager als Frau des Bettlerbandenchefs Peachum
Als Gegenspieler ihres Mannes wird Macheath gefürchtet. Bis er schließlich hinter Gittern landet. „Er ist ein charismatischer Berserker. Er ist eigentlich die moralischste Figur von allen. Ansonsten sind ja alle Figuren stellvertretend für eigentlich ein Anti-Revolutionsverhalten, nämlich für den eigenen Vorteil“, sagt Moretti.
TV-Hinweis:
„Wien heute“, 12.1.2016, 19 Uhr, ORF2
Geyer: „Sehr froh und sehr glücklich“
Die Dreigroschenoper ist die 100. Produktion seit dem Neustart des Theaters an der Wien, das sich rasch als drittes Wiener Opernhaus positioniert hat. „Ich habe mir das nicht erwartet. Ich dachte an fünf, sechs Jahre bis man hier international in der ersten Liga mitspielen kann. Das ist Gott sei Dank schneller gegangen. Daher bin ich sehr froh und sehr glücklich“, sagt Roland Geyer, Intendant „Theater an der Wien“.
Alle Vorstellungen der Dreigroschenoper bis 30. Jänner sind bereits ausverkauft. Der ORF zeichnet die Produktion auf und sendet sie am 23. Jänner ab 22.00 Uhr in ORF 2 und am 31. Jänner ab 20.15 Uhr in ORF III.