IZD Tower nun in asiatischer Hand

Der IZD Tower (Internationales Zentrum Donaustadt) ist von einem koreanischen Kunden gekauft worden. Der 142 Meter hohe Wolkenkratzer geriet 2014 in die Schlagzeilen wegen eines angeblichen NSA-Lauschpostens auf dem Dach.

In Wien ist wieder ein größerer Immobilien-Deal über die Bühne gegangen. Der 142 Meter hohe Büroturm IZD Tower in der Wagramer Straße befindet sich nun in asiatischer Hand. Der US-Immobilienfonds CBRE Global Investors erwarb die 39-stöckige Immobilie auf der Donauplatte im Namen eines koreanischen Kunden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

IZD Tower

IZD / Nikolay Kazakov

Ein Kunde aus Korea kaufte den Wolkenkratzer

Bis zu 300 Mio. Euro geboten

Nähere Angaben zum Käufer werden nicht gemacht. Jedenfalls ließ sich der neue Eigentümer den IZD Tower dem Vernehmen nach zwischen 250 und 300 Mio. Euro kosten. Verkäufer war ein deutscher Fonds der Investmentgesellschaft Signa rund um den Tiroler Investor Rene Benko.

Signa hatte den Büroturm 2010 - gemeinsam mit einer deutschen Versicherung - um 212,25 Mio. Euro vom britischen Fonds Matrix übernommen. Die Briten hatten 2006 noch 247 Mio. Euro für die Immobilie unweit der UNO-City bezahlt, mussten dann aber unter Einstandspreis verkaufen, um Liquidität für ihr Portfolio zu sichern, wie es damals hieß.

Horchposten NSA

Nomen Nescio / CC BY-SA 2.0 AT

Das mysteriöse Häuschen auf dem IZD Tower

NSA-Lauschposten nahe der UNO-City?

Vor gut eineinhalb Jahren geriet der Wolkenkratzer in die Schlagzeilen, da auf dem Dach ein Lauschposten des US-Geheimdienstes NSA (National Security Agency) stationiert sein soll, um die nahegelegene UNO-City zu observieren, wie aus Dokumenten des Aufdeckers und früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden hervorgeht - mehr dazu in Mysteriöses „NSA-Häuschen“ auf IZD Tower.

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