Rock in Vienna: Regen sorgte für Unterbrechung

Bei der zweiten Auflage des Festivals Rock In Vienna auf der Donauinsel hat es mit 90.000 Besuchern gegenüber dem Vorjahr ein Plus gegeben. Das Konzert von Iron Maiden musste wegen des starken Regens unterbrochen werden.

Im Vergleich zum Vorjahr kamen um 20.000 Besucher mehr. Am Sonntag pilgerten 25.000 Rockfans auf die Wiener Donauinsel, wo zum Abschluss die Metal-Band Iron Maiden als Headliner spielte. Allerdings musste das Festival vor dem Auftritt der Band aufgrund des starken Regens und Unwettern kurz unterbrochen werden.

Dann wurde die aufwendige Show von Iron Maiden allerdings zum Familienfest der Metal-Gemeinde, die zuvor Nightwish, Kreator und einen wetterbedingt verkürzten Auftritt von In Extremo gefeiert hatte. „F... the rain!“ Iron Maiden Sänger Bruce Dickinson machte aus seiner Abneigung kein Hehl. Wo immer die Boeing 747 „Ed Force One“ mit der Flugnummer 666 in den vergangenen Tagen gelandet war, hatte es geschüttet, auch Wien sollte keine Ausnahme bleiben. Dennoch trotzten Publikum und Band dem Wetter - geliefert wurde eine Mischungs aus neuen Songs und alten Klassikern.

Freitag als stärkster Tag

Bereits bei den deutschen Mittelalter-Rockern In Extremo musste das Konzert wegen des starken Sturms samt Gewitter aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden. Als der Regen schließlich etwas nachließ, starteten Iron Maiden doch noch ihr Set. Stärkster Tag war bei Rock In Vienna allerdings nicht der verregnete Sonntag, sondern der Freitag mit 45.000 Besuchern und Bands wie Anthrax, Slayer und dem Headliner Rammstein.

Der Samstag brachte trotz eines Auftritts von Iggy Pop nur 20.000 Menschen auf die Donauinsel, am Sonntag kamen mit 25.000 wieder etwas mehr. Insgesamt war es für den Veranstalter ein Erfolg im Vergleich zum Vorjahr mit insgesamt 70.000 verkauften Tickets.

Besucher-Kritik wegen Überfüllung

Der Auftritt von Rammstein am Freitag sorgte nicht nur für erheblichen Andrang, sondern auch für Kritik wegen Überfüllung. „Es war schon ziemlich eng, es waren sehr viele Leute da. Ich bin absichtlich weiter hinten geblieben, damit es nicht gefährlich für mich wird“, meinte eine Besucherin gegenüber „Wien heute“.

Per Facebook hatte es einige Kritik gegeben, die aber nicht von allen geteilt wurde. „Ich habe damit gerechnet, also waren wir wenig überrascht“ oder „Es war schon eng, aber das lag vor allem daran, weil die Leute so viel mit den Handys filmen“ lauteten weitere Kommentare.

Bilanz des zweiten „Rock in Vienna“- Festivals

Die Veranstalter sind zufrieden. Zum zweiten „Rock in Vienna“-Festivals kamen rund 20.000 Besucher mehr als im Vorjahr.

„Fahrlässig war ganz sicher nichts. Es gibt einen Bescheid von der zuständigen Behörde, an den haben wir uns gehalten. Bei Rammstein war es voll. Es kam aber nicht zu bedenklichen Vorfällen, alles konnte von der Security gelöst werden. Es gab keine Schlägereien, keine Wehwechen, es war friedlich - und auch das Wetter hat gehalten“, bilanzierte dagegen ein Sprecher des Veranstalters.

Vorverkauf für 2017 gestartet

Insgesamt fasst die Wiese vor den Hauptbühnen 47.000 Menschen, das ganze Gelände 65.000 Personen. Im Vorjahr wurden am stärksten Tag 30.000 Besucher gezählt. Bereits während des laufenden Festivals konnten Karten für die dritte Auflage von Rock In Vienna erworben werden, die am ersten Juni-Wochenende 2017 über die Bühne geht. Das „Never Too Early To Rock Ticket“ konnte bereits während des laufenden Festivals vergünstigt erworben werden.

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