Wasserrohrbruch legte Brünner Straße lahm

Ein Wasserrohrbruch hat am Mittwochabend die Brünner Straße in Floridsdorf lahmgelegt. Die gesamte Fahrbahn war überflutet, die Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Für den Verkehr bleibt die Straße teils gesperrt.

Das Wasserrohr dürfte laut Feuerwehr etwa auf Höhe der Hausnummer 55 gebrochen sein. Der Grund für die Überflutung war ein Riss in einem Transportrohr, teilte Walter Kling mit, stellvertretender Betriebsvorstand der Wiener Wasserwerke. Die Feuerwehr war gemeinsam mit den Wasserwerken an Ort und Stelle. Weil das Gebrechen größer war als zunächst angenommen, wurden Einsatzkräfte nachgefordert, hieß es.

Reparaturarbeiten dauern bis Freitag

Der Bereich der Brünner Straße zwischen Straßenkreuzung Angerer Straße und Auffahrt Nordbrücke war laut Radio-Wien-Verkehrsinformation in beiden Richtungen für mindestens eine Stunde gesperrt, kurz vor 19.30 Uhr war die Spur stadtauswärts wieder offen. Stadteinwärts blieb sie auch am Donnerstag noch gesperrt. Die Sperre dauert voraussichtlich bis Freitag.

Auch der Betrieb der Straßenbahnlinie 30 war am Mittwochabend vorübergehend nicht möglich, die Linie 31 verkehrte nur bis zur Station „Floridsdorf S U“, hieß es bei den Wiener Linien. Laut Daniel Amann von den Wiener Linien wurde der Betrieb der beiden Linien kurz vor 19.30 Uhr wieder aufgenommen, zuvor gab es einen Schienenersatzverkehr.

Wasserrohrbruch Brünner Straße

ORF

Da drei Rohrstränge in dem Gebiet verlaufen, war die Fehlersuche schwierig

Wasseraustritt gestoppt, Überprüfung läuft

„Um 19 Uhr ist der Wasseraustritt gestoppt worden, aufgrund der Unterspülung müssen jetzt aber die Straße und die Gleise überprüft werden“, berichtete ein Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr. In einem nächsten Schritt werde daher die Straße aufgegraben, um mögliche Schäden feststellen zu können. Schwierig ist dieses Unterfangen vor allem deshalb, weil laut einem Bereitschaftsingenieur von Wiener Wasser gleich drei verschiedene Rohrstränge in diesem Gebiet verlaufen.

Die Ursache für den Riss kann derzeit noch nicht festgestellt werden. „Wahrscheinlich eine gewisse Verkehrsbelastung“, sagte Kling. „Die Fahrbahn war unterspült und muss in einem großen Bereich wieder hergestellt werden.“ Der Verkehr stadteinwärts war Donnerstagvormittag in dem Bereich der Baustelle noch gesperrt und wurde lokal umgeleitet. Die durch die Sperre ebenfalls betroffenen Straßenbahnlinien 30 und 31 fuhren ab Mittwochabend wieder uneingeschränkt. Die Versorgung der unmittelbaren Anrainer war nicht betroffen. Jedoch waren kleine Auspumparbeiten durch die Wiener Feuerwehr in den umliegenden Objekten notwendig.