60.000 Besucher am siebten Popfest

Das Wiener Popfest hat in seiner siebenten Auflage rund 60.000 Besucher angelockt. Das teilten die Organisatoren des viertägigen Gratis-Musikfestivals am Montag mit. Der Zustrom war damit gleich stark wie im Jahr 2015.

Die meisten Gäste kamen heuer am Donnerstag, dem Eröffnungstag, zu den Locations am und um den Karlsplatz. Allein am Donnerstag wurden 20.000 Menschen gezählt. Kein Wunder, dass auch die donnerstäglichen Kick-off-Acts auf der Seebühne vor der Karlskirche die größten Publikumsmagneten waren.

Der derzeit gehypte Dialekt-Austropopper Voodoo Jürgens wurde ebenso heftig akklamiert wie die darauffolgende über 50-köpfige Musikarbeiterinnenkapelle, die mit Blasinstrumenten und stimmlich unterstützt durch heimische Interpreten von Skero über Clara Luzia bis Rudi Nemeczek (Minisex) österreichisches und internationales Liedgut coverte - mehr dazu in Popfest: Start mit Karaoke und Voodoo-Zauber.

Leiter freute sich über „sehr ausgeruhte Stimmung“

„Es war eine sehr ausgeruhte Stimmung und die Musik hat begeistert, die Musik war im Mittelpunkt. Es gab keine - wie vorher befürchtet - Themenlagen, die Musik nichts zu tun haben. So weit würde ich sagen: toll“, bilanzierte Festivalleiter Christoph Möderndorfer im „Wien heute“-Interview.

Am Freitag und Samstag hörten sich - nicht zuletzt dank des traumhaften Sommerwetters - jeweils rund 18.000 Besucher die Freiluft- und Indoorkonzerte an. Am Sonntag wurden dann lediglich noch das Wien Museum, und - als traditioneller Showdown - die Karlskirche bespielt. Letztere sei bei Auftritten von Black Palms Orchestra, Demi Broxa und Johann Sebastian Bass Chamber Orchestra brechend voll gewesen, freute sich die Sprecherin - mehr dazu in Palmen und Perücken am Popfest.

„Man hat so eine Art Laufkundschaft“

„Der große Vorteil hier ist es, dass man einem Publikum begegnet, das nicht bezahlt, um einen zu sehen. Das heißt, man hat so eine Art Laufkundschaft. Das ist unter Umständen ein schwierigeres Publikum. Aber wenn der Funke überspringt, dann ist da durchaus auch ein Boost für eine Band“, sagte Patrick Pulsinger, früher selbst Kurator, heuer nur mit einem DJ-Set vertreten.

Die heurige Popfest-Ausgabe bot rund 60 Acts. Finanziert wird der Konzertreigen von der Stadt Wien, die dafür wieder ein Budget von 180.000 Euro zur Verfügung stellte.

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