Knochenteile im Bauschutt gefunden

Bei Bauarbeiten in einem Innenhof eines Amtsgebäudes in Wien-Leopoldstadt haben Arbeiter menschliche Knochen entdeckt. Zunächst wurde die Fundstelle als möglicher Tatort abgesperrt, dann kam die Entwarnung.

Ein Experte des archäologischen Stadtarchivs hatte die gefundenen Knochen in Augenschein genommen. Seiner Ansicht nach stammen die menschlichen Überreste von einem ehemaligen Friedhof, der sich im 18. Jahrhundert auf dem Alexander-Poch-Platz befunden hatte.

Schüttmaterial vom Friedhofsareal verwendet

Nach Auflösung des Friedhofes wurde vom ehemaligen Areal immer wieder Schüttmaterial abgetragen und bei zahlreichen Baustellen in der Umgebung verwendet. So kamen offenbar die Knochen in den Innenhof des Amtsgebäudes.

Die Arbeiter waren am Donnerstag dabei eine Grube auszuheben, als sie auf die Knochen stießen. Die alarmierte Polizei sicherten den vermeintlichen Tatort in der Leopoldsgasse ab. Nach der Entwarnung des Experten konnten die Aushubarbeiten fortgesetzt werden. Die Knochenteile sollen nun noch einmal bestattet werden.