Neues Flüchtlingsquartier in Döbling

In das Gebäude gegenüber dem ehemaligen APA-Turm in Döbling ziehen seit Dienstag rund 180 Flüchtlinge ein. Sie kommen aus dem Quartier der Diakonie beim Alberner Hafen. Der Bezirk setzt auf verstärkte Polizeipräsenz.

Die Flüchtlinge kommen aus dem Quartier der Diakonie beim Alberner Hafen, das generalsaniert wird. In dem Quartier in der Gunoldstraße werden, wie bisher am Alberner Hafen, ausschließlich Männer untergebracht sein.

Allerdings werden an der neuen Adresse mehr Flüchtlinge untergebracht sein. Statt 128 werden nun 180 Männer betreut. Außerdem übersiedelt die Sonderbetreuungsstelle für Flüchtlinge mit psychiatrischen Diagnosen wie Depression oder posttraumatischen Störungen.

Quartier wird „maximal 18 Monate“ genutzt

Dauerlösung ist das bisher leer stehende Gebäude gegenüber dem ehemaligen APA-Turm aber keine. „Das Quartier ist eine Übergangslösung für 12 bis maximal 18 Monate bis wir wieder nach Albern gehen können“, sagt der Leiter der Einrichtung Hao Phan.

Betreut werden die Männer in der Gunoldstraße von 15 Diakonie-Mitarbeitern. Der Bezirk rechnet nicht mit Problemen, allerdings will Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP) die Polizeipräsenz an der Adresse verstärken. Das habe sich auch bei bereits bestehenden Flüchtlingsunterkünften in Döbling bewährt, so Tiller.

Links:

• Weniger Flüchtlingsklassen (wien.ORF.at)
• Diakonie Wien Flüchtlingsdienst